Oberösterreich: Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer - Förderung von Kuraufenthalten für Eltern beeinträchtigter Kinder
Foto: Land OÖ/Denise Stinglmayr
Familien mit beeinträchtigten Kindern sind im Alltag mit vielen zusätzlichen Herausforderungen konfrontiert. Sie sind sowohl körperlich als auch psychisch stärkeren Belastungen ausgesetzt als andere Familien. Daher bietet die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) im Rahmen des Projekts „Emma – Angehörige nehmen Auszeit“, Müttern oder Vätern die Möglichkeit, gemeinsam mit ihren Kindern auf Kur zu fahren. Das Kind wird während der Therapiezeiten betreut, für die Eltern fallen dafür keine zusätzlichen Kosten an, da das Sozialressort des Landes OÖ diese übernimmt.
„Eltern, die rund um die Uhr für die besonderen Bedürfnisse ihrer Kinder da sind, stehen oft an der Grenze der Belastung. Ich freue mich sehr, dass wir auch in diesem Jahr Emma-Kuraufenthalte fördern, denn eine Begleitung und Entlastung dieser Mütter und Väter ist dringend notwendig“, sagt Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer.
Während die Mutter oder der Vater die Therapien absolviert, kümmern sich Betreuer/innen der Caritas für Menschen mit Behinderungen um die bedarfsgerechte Versorgung der Kinder. Für diese Personalkosten erhält die Caritas für das Jahr 2021 aus den Mitteln des Sozialressorts rund 67.000 Euro.
Eine Kur im Rahmen von Emma dauert zwei bis drei Wochen. Angeboten wird Emma in zwei der Gesundheitszentren der ÖGK für Kur und Erholung. Diese befinden sich in Bad Schallerbach und Bad Ischl.
Der Kuraufenthalt kann von einem Elternteil in Anspruch genommen werden, der ein Kind mit Beeinträchtigung ab vier Jahren betreut, für das erhöhte Familienbeihilfe bezogen wird und der bei der Österreichischen Gesundheitskasse versichert ist. Der Kuraufenthalt wird aus medizinischem Anlass (z.B.: psychosomatische Erkrankungen, Stoffwechselerkrankungen, Erkrankungen des Bewegungs- und Stützapparats) über den Hausarzt beantragt und an die ÖGK weitergeleitet.
Quelle: Land Oberösterreich