Österreich: Soziales, Ökologie, Demokratie: Stiftung COMÚN fixiert Schwerpunkte für 2024

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Soziales, Ökologie, Demokratie: Stiftung COMÚN fixiert Schwerpunkte für 2024
Foto: COMÚN
27 Dez 11:00 2023 von OTS Print This Article

Gemeinnützige Bundesstiftung bestellt neue Beiräte & Büroleitung, neuer thematischer Schwerpunkt zu Schutz und Förderung der Demokratie

Mit 1.1.2024 startet die Stiftung COMÚN in ihr drittes Arbeitsjahr, zuvor hat sie weitere Schritte der Professionalisierung gesetzt, sich planmäßig personell erneuert und Arbeitsschwerpunkte für 2024 fixiert. Mit Jahresbeginn übernimmt zudem Rebecca Bachinger die Büroleitung von COMÚN. Sie war nach Jahren im Österreichischen Gewerkschaftsbund zuletzt beruflich als Gleichstellungsbeauftragte an einer Universität tätig.

Ich freue mich sehr, mit Rebecca Bachinger eine von mir überaus geschätzte Kollegin aus der Gewerkschaft in das Leitungsteam der Stiftung holen zu können. Sie bringt nicht nur viel Expertise im Organisationsbereich mit, sondern teilt auch unsere Perspektiven. In ihrer neuen Funktion als Büroleiterin wird sie den weiteren Aufbau der Stiftung und die externe Vernetzung mit uns vorantreiben“ so COMÚN-Vorsitzende Veronika Bohrn Mena.

Modell Bürger*innen-Stiftung: 12 Personen in Beiräten ehrenamtlich aktiv

Der Stiftungsbeirat, das zentrale Beratungsgremium, wird planmäßig personell erneuert, 5 Personen gehören ihm in der Funktionsperiode 2024 & 2025 an. Magdalena Baran-Szoltys und Andrea Czak, bereits 2022 & 2023 dabei, wurden als Mitglieder erneut für eine zweijährige Periode bestellt. Neu dazu kommen Politikwissenschafterin Natascha Strobl, die ukrainische Aktivistin Anna Pattermann sowie Umweltexperte Matthias Schickhofer.

Gemäß des Modells der „Bürgerstiftung“, bei dem Bürger*innen entscheiden, wofür Stiftungsmittel verwendet werden, wurden Fachbeiräte für das kommende Arbeitsjahr berufen. 2024 wirken Politikwissenschafterin Lisa Sinowatz, Podcasterin Beatrice Frasl, Frag den Staat Chef Arne Semsrott, Schülervertreterin Smilla Buschbom, Universitätsprofessorin Barbara Prainsack, KZ-Verband NÖ-Obfrau Birgit Hebein und Autorin Julya Rabinowich mit.

Wir freuen uns über die neuen Beirät*innen und bedanken uns bei allen, die in den Jahren 2022 und 2023 in der Stiftung mitgewirkt haben. Gemeinsam konnten wir COMÚN innerhalb kurzer Zeit auf solide Beine stellen und ein breites Portfolio an Aktivitäten setzen. Die neuen Beirät*innen bringen viel Expertise & Erfahrung zu den künftigen Schwerpunkten der Stiftung mit“, so die COMÚN-Vorstände Veronika & Sebastian Bohrn Mena.

Programm-Schwerpunkte: Soziales, Ökologie, Demokratie

Für das Arbeitsjahr 2024 hat die Stiftung drei programmatische Schwerpunkte gesetzt. Im Bereich „Soziales“ bildet der Solidaritätsfonds den Kern. Mit diesem konnten 2022 und 2023 hunderte Familien unterstützt werden, auch 2024 soll er wieder für schnelle Hilfe zur Verfügung stehen. Zudem werden Aktivitäten zu Lieferketten und unternehmerischer Sorgfalt fortgeführt, dazu kommen Initiativen zum Schutz und zur Förderung von Frauen.

Im Bereich „Ökologie“ steht mit gleich drei Durchgängen der erfolgreichen Veranstaltungsreihe „Österreichischen Konsumdialoge“ die Bewusstseinsbildung und Wissensvermittlung im Zentrum. Dazu gehört auch der Ausbau des Stiftungsmedium oekoreich.com, die Fortführung des „Vivienne“-Preis für ökologische Textilien und des „Förderkreis Hochmoor Schrems“, sowie Aktivitäten zu Wald und Mooren.

Ein dritter Schwerpunkt entsteht neu mit dem Bereich „Demokratie“. Hier bildet u.a. die Ausweitung der Zusammenarbeit mit der ukrainischen Community den Kern, außerdem wird der kürzlich etablierte „Gegenrechtsschutz“-Fonds seine Arbeit aufnehmen. Hinzu kommt die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich Antifaschismus & Rechtsextremismus und die erneute Vergabe von Stipendien für journalistische Recherche.

Unabhängigkeit absichern, Gegengewicht aufbauen

Ein zentrales Selbstverständnis der Stiftung COMÚN ist ihre absolute Unabhängigkeit von allen politischen Parteien, Interessenvertretungen und Konzernen. Die langfristige finanzielle Absicherung der Stiftung ist eine wichtige Aufgabe im Jahr 2024, hierzu soll das Modell mit den drei Säulen Spenden-Förderungen-Kooperationen weiter ausgebaut werden.

In den ersten beiden Arbeitsjahren haben wir trotz Ausnahmezustand und Krisen ein starkes Fundament für die Stiftung errichtet, jetzt können wir uns thematisch verbreitern und dem aktuell immer wichtiger werdenden Thema des Erhalts unserer Demokratie widmen. Wir befinden uns in multiplen Krisen und steuern auf noch stürmischere Zeiten zu, da braucht es eine unabhängige Kapitalbasis und einen Ort für Gleichgesinnte, um gemeinsam ein Gegengewicht mitzugestalten. COMÚN nimmt diese Verantwortung wahr“ so Veronika und Sebastian Bohrn Mena abschließend.

Mehr Informationen finden sich unter www.comun.at.


Quelle: OTS



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