Vorarlberg: Sozialfonds richtet Innovationstopf ein
Ab 2022 können innovative Projekte im Sozialbereich eingereicht werden
Bregenz (VLK) – Landesrätin Katharina Wiesflecker präsentierte im heutigen (Donnerstag) sozialpolitischen Ausschuss das Strategiepapier des Sozialfonds 2025 und die Grundzüge für den neu eingerichteten Innovationstopf. Dieser wurde in der Sitzung des Kuratoriums des Sozialfonds von Land und Gemeinden beschlossen, dotiert ist er mit einer Million Euro aus zweckgebundenen Rücklagen des Sozialfonds über den Zeitraum von 2022 bis 2025.
„Wir wollen mutige und zukunftsweisende Ideen, die eine maßgebliche Wirkung auf die soziale Sicherheit und auf Chancengerechtigkeit haben, auf diesem Weg fördern“, erklärt die Landesrätin. Die Abwicklung soll möglichst unkompliziert sein. So gibt es relativ wenig Vorgaben, eine Bedingung ist, dass sich mindestens zwei Partner miteinander bewerben müssen.
„Wir wollen innovative Projekte, die auf die Herausforderungen im Sozialbereich mit neuen Ansätzen reagieren, als Lernfeld unterstützen“, sagt Wiesflecker: „Wir begrüßen auch ausdrücklich Projektideen, die noch kein fertiges Konzept als Grundlage haben. Es soll so auch die Möglichkeit bestehen zu experimentieren.“
Die Ausschreibungen für Innovationsideen werden Anfang nächsten Jahres starten, ein zweiter Call wird 2024 ausgerufen. Bewertet werden die eingereichten Projekte von einer Auswahlkommission, die aus VertreterInnen der Sozialfonds-Partner bestehen soll. Ziele sind die Entwicklung einer Innovationskultur, die Förderung einer guten Zusammenarbeit der Systempartner und das Ermöglichen von schnellen und flexiblen ‚Startbahnen‘ für Neues. Bewertungskriterien sind der soziale Nutzen des Projekts, die Ziele, die erreicht werden sollen, die Qualität und die Wirkung.
Bis einschließlich 2025 stehen insgesamt eine Million Euro an Fördermitteln zur Verfügung, darin enthalten sind auch Mittel für eine abschließende Evaluierung. „Diese Evaluierung soll die Grundlage für die Entscheidung sein, ob der Innovationstopf danach weitergeführt werden soll“, so die Landesrätin abschließend.
Quelle: Land Vorarlberg