Kärnten: Sozialpädagogisches Großvorhaben - Planungsstart für Zukunft „Liegenschaft Gutenberg“
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LHStvin Beate Prettner und LHStvin Gaby Schaunig: sozialpolitischer Meilenstein für Kärnten - Großvorhaben am Klinikum-Areal geht in konkrete Planungsphase – Investition von rund 13 Mio. Euro in Neuausrichtung des sozialpädagogischen Zentrums – Südtrakt mit KABEG-Kindergarten für 240 Kinder – Oststrakt mit modernen Angeboten für Menschen mit Behinderung
Klagenfurt (LPD). Die Regierung schafft in ihrer Sitzung morgen die Grundlagen für einen möglichen großen Wurf – es geht um das Bauvorhaben, das auf der Liegenschaft Gutenberg am westlichen Rand des Klinikum Klagenfurt in Angriff genommen wird. Bei der morgigen Regierungssitzung werden Gesundheits- und Sozialreferentin Beate Prettner sowie Finanzreferentin Gaby Schaunig den gemeinsamen Antrag einbringen, mit dem konkrete Planungsarbeiten für die zukünftige Nutzung des L-förmigen, derzeit leerstehenden Altbestandes (rund 6.031 m² Nettogrundfläche) und erste Schritte zur Realisierung starten zu können. „Nach langen, intensiven Diskussionen wird nun folgendes Nutzungsszenario favorisiert: Einerseits sollen im Südtrakt Kindergarten und Kindertagesstätten der KABEG angesiedelt werden; andererseits ist für den Osttrakt vorgesehen, moderne und bedarfsgerechte Angebote für Menschen mit Behinderung umzusetzen – es wird also eine völlige Neuausrichtung des Sozialpädagogischen Zentrums angestrebt“, erklären Prettner und Schaunig.
„Was die Elementarpädagogik der KABEG betrifft, planen wir, eine sechsgruppige Kindertagesstätte sowie sechs Kindergartengruppen zu schaffen. Damit könnten bis zu 240 Kinder betreut werden“, informiert Prettner. Derzeit befinden sich die elementarpädagogischen Einrichtungen der KABEG an verschiedensten Standorten am Gelände des Klinikum Klagenfurt. „Ein zentraler Standort bringt viele Vorteile und ist daher Gebot der Zeit und der Vernunft“, so die Sozialreferentin, die eine zusätzliche, inklusive Kindergartengruppe anstrebt.
Für das Sozialpädagogische Zentrum im Osttrakt werden sich die Maßnahmen an den neuesten Entwicklungen und Standards orientieren – „wir wollen und werden der Zeit vorausgehen“, betont Prettner. Nach derzeitiger Konzeption sollten folgende Angebote umgesetzt werden: Inklusive Wohngruppen für Schülerinnen und Schüler bzw. Studierende und Klientinnen und Klienten aus Trainingswohnungen, Tagesstätten bzw. Werkstätten in Kleingruppen, Ausbildungsbereiche für Schlosserei, Tischlerei, Gärtnerei, Unterrichts- und Arbeitsräume; inklusives Cafe und ein inklusiver Kindergarten. „Wir werden ein Angebotspaket schnüren, das vorbildlich sein wird und ganz zielgerichtet auf die Bedürfnisse der Chancengleichheit eingeht“, verspricht die Sozialreferentin.
Die Planung und Vorbereitung der Großvorhabensprüfung durch den Kärntner Landesrechnungshof erfolgt durch das Landesimmobilienmanagement. Die Planungs- und Vorlaufkosten belaufen sich auf 1,3 Millionen Euro: „Das zukunftsfähige Projekt ist eine weitere nachhaltige Investition in den Standort Kärnten als familienfreundliches, generationengerechtes Bundesland“, so Finanzreferentin Schaunig.
Die Planungen des Landes sollen bis September 2023 abgeschlossen sein. Dann wird das Großvorhaben durch den Landesrechnungshof geprüft. „Realistisch ist ein Baustart im Frühjahr 2024. Die Inbetriebnahme sollte sich bis Jänner 2026 ausgehen“, wagen Prettner und Schaunig einen Blick in die Zukunft. Eine Zukunft, die einen sozialpolitischen Meilenstein für Kärnten bedeutet.
Quelle: Land Kärnten