Vorarlberg: Spannende Doppellesung mit Andreas Niedermann und Stephan Alfare
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Foto © Antonia Niedermann
Am Donnerstag, 13. April
Götzis (VLK) – Gleich zwei Autoren sind am Donnerstag (13. April) im Jonas Schlössle in Götzis zu Gast. Der in Basel geborene, in Wien und Wengen lebende Schriftsteller Andreas Niedermann liest aus seinem aktuellen Buch „Schreiben – Selbstbild mit Tier“, worin er brutal und zugleich vom gefährlichen und abenteuerlichen Leben eines Getriebenen erzählt. Der Bregenzer Autor Stephan Alfare, fester Bestandteil österreichischer Literaturszene, präsentiert sein neues Werk „Neuneinhalb Finger“ – ein dunkler, unerbittlicher Episoden-Roman, nichts für schwache Nerven. Den Abend moderieren Ingrid Fürhapter und Jürgen Thaler. Beginn: 19:30 Uhr, Eintritt frei. Eine Veranstaltung des Franz-Michael-Felder-Archivs in Kooperation mit der Kulturbühne Ambach.
Den Auftakt macht an diesem Abend Andreas Niedermann mit seinem neuen Buch „Schreiben – Selbstbild mit Tier“, erschienen 2022 im Songdog-Verlag. Schonungslos ehrlich mit sich und anderen sucht er in dieser Odyssee, die ihn durch Schweizer Städte, durch Wien, Paris, Italien, Griechenland treibt, nach der Gelegenheit, das zu tun, was er will: Schreiben. Aber wie schreibt man? Und vor allem, wie erschafft man eine Situation, die Schreiben erst ermöglicht? Und was soll das überhaupt: Das Schreiben? Für wen denn? Wie muss es klingen? Und was ist ein Schriftsteller?
Nach einer kurzen Pause bringt Stephan Alfare Passagen aus seinem aktuellen Buch „Neuneinhalb Finger“ (Dachbuch 2022) zu Gehör, in dem er im Schatten eines eiskalten Soziopathen und Mörders die tiefen, schmutzigen Abgründe der menschlichen Seele vor Augen führt: Fünf Künstlerseelen kommen 2006 im Münsterland auf Einladung einer Stiftung zusammen. Rasch wird die Idylle gestört, als zwei Fremde auftauchen. Alfares fesselnder Erzählstil, gepaart mit einer bildhaften, bunt-trockenen, präzisen Sprache, ist durchzogen von surrealen, humoristischen und schonungslosen Gedankenspielen.
Andreas Niedermann, geboren 1956 in Basel, lebt als Schriftsteller und Verleger in Wien und Wengen. Niedermann debütierte 1987 mit dem Roman Sauser, der ein Underground Bestseller wurde. Seither veröffentlichte er mehrere Romane und Stories, zuletzt den Kriminalroman „Blumberg“ (2018) und die Novelle „Das Glück der falschen Fährten“ (2019).
Stephan Alfare, geboren 1966 in Bregenz, lebt in Wien. In den 1980er- und 1990er-Jahren bereiste er halb Europa. Seit 1996 ist er freier Autor. Mit über einem Dutzend Prosa- und Lyrikveröffentlichungen in vier Jahrzehnten ist er ein fester Bestandteil der österreichischen Literaturszene.
Quelle: Land Vorarlberg