Kärnten: Spatenstich für inklusiven LWBK-Wohnbau in Klagenfurt

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
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02 Mai 19:36 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

LHStv.in Prettner, LHStv.in Schaunig: Wohnen in der Ikarusgasse in Klagenfurt: unterstützend, individuell und sozial – 500 zusätzliche Wohnplätze in laufender Legislaturperiode geschaffen –Moderne, ökologische, energiesparende Bauweise als Kriterien zukunftsorientierter Bauweise

Klagenfurt (LPD). Heute, Montag, fiel der Startschuss für ein neues Sozial- und Wohnbauprojekt in Klagenfurt am Wörthersee. Die Kärntner Heimstätte (Landeswohnbau Kärnten, LWBK) errichtet in nachhaltiger Bauweise für 20 Menschen mit Behinderung(-en), die bei der Bewältigung ihres Alltags Unterstützung benötigen, ein neues Zuhause. Die insgesamt vier Wohngruppen werden durch ein multidisziplinäres Team von pro mente kärnten GmbH unterstützt: „Dieses Bauprojekt in der Ikarusgasse zeigt, dass ‚unterstützend, individuell und sozial‘ einander bestens ergänzen können, wenn die Planung stimmt“, betonen LHStv.in Beate Prettner und LHStv.in Gaby Schaunig.

Prettner betont: „Die Wohnanlage wird den modernsten Anforderungen entsprechen: Wir gehen damit einen weiteren und konsequenten Schritt, um neue und zielgenaue Betreuungsformen zu etablieren.“ Gerade im Bereich Wohnen für Menschen mit Beeinträchtigung heiße es, „am Ball zu bleiben“ und laufend Investitionen zu tätigen, so Prettner. „In Kärnten schaffen wir alleine in dieser Legislaturperiode 500 zusätzliche Wohnplätze. Das Projekt Ikarusgasse zeigt, wohin der Weg der Zukunft führt – nämlich so stark wie möglich auf die individuellen Bedürfnisse einzugehen, um jedem Einzelnen ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Und selbstbestimmtes Leben beginnt beim Wohnangebot“, sagt die Sozialreferentin.

Für Wohnbaureferentin Schaunig steht gemeinnütziger Wohnbau für ein nachhaltiges, soziales Miteinander in moderner, ökologischer, energiesparender Bauweise: „Die LWBK vereint in dem inklusiven Ikarusgasse-Bauprojekt alle Aspekte, die zukunftsorientierter Wohnbau abdecken sollte. Unsere gemeinnützigen Bauvereinigungen beweisen, wie einmal mehr die LWBK hier in Klagenfurt, dass sie mit ihren Bauvorhaben für die kommerziellen Bauträger die Latte hochlegen und darüber hinaus auch noch für die effektivste Mietpreisbremse sorgen, die Kärnten zu bieten hat. Die LWBK steht für Innovation, kreative Lösungen und inspirierenden Weitblick und beweist, dass echte gemeinschaftliche Lebensqualität bereits mit einem ganzheitlichen Zugang zur Planung beginnt.“, so Schaunig.

„Als Sozialreferent und Bürgermeister ist es sehr zu begrüßen, dass in der Landeshauptstadt Klagenfurt so ein moderner und nachhaltiger Bau für Menschen mit Behinderung errichtet wird. Und ich gratuliere der Kärntner Heimstätte und der pro mente kärnten GmbH zu diesem innovativen und sozialwichtigen Projekt“, so Bürgermeister Christian Scheider.

„Pro mente kärnten ist kontinuierlich bemüht, die Lebenssituation von Menschen mit sozialen Benachteiligungen und Beeinträchtigungen, psychischen Erkrankungen und Behinderungen auch schwerer Art zu verbessern. Unser besonderes Augenmerk muss dabei auch auf die Situation von schwer- und schwerstbetroffenen Menschen gerichtet sein. Die Humanität einer Gesellschaft kann daran gemessen werden, in welchem Ausmaß Solidarität und Unterstützung gerade für diese Personengruppe vorhanden ist. Mit diesem Bauwerk, das unter Berücksichtigung modernster Betreuungskonzepte gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geplant wurde, können wir erreichen, dass 20 Mitmenschen die Intensivbetreuungen brauchen in 4 Wohngruppen versorgt werden können. Parallel zum Bau wird bereits intensiv an den Betreuungs- und Behandlungsprozessen gearbeitet, die es ermöglichen sollen, dass die Bewohnerinnen und Bewohner in einem schönen Ambiente möglichst selbstbestimmt leben können. Ich möchte mich bei allen die zum Zustandekommen dieses Projektes beigetragen haben herzlich bedanken. Man kann durchaus davon sprechen, dass mit der Errichtung dieses Gebäudes ein großer Schritt für die Versorgung erreicht werden konnte“, so Georg Spiel, Obmann pro mente kärnten GmbH.

„Als gemeinnütziger Bauträger lautet unser Auftrag leistbaren Wohnraum für alle Menschen, die es brauchen, zu schaffen. Dieses soziale Projekt Ikarusgasse/Leitenweg gemeinsam mit der pro mente kärnten GmbH Realität werden zu lassen ist Ausdruck unserer Unternehmensphilosophie“, sagt Harald Repar, Kaufmännischer Geschäftsführer der LWBK. Auch der Technische Geschäftsführer der LWBK, Wolfgang Ruschitzka, sieht zukunftsorientierte Bauweisen als zentrales Kriterium: „Qualitativ hochwertiges und vor allem nachhaltiges Bauen ist für uns als gemeinnütziger Wohnbauträger selbstverständlich.“

Weitere Projektdetails zum Bauprojekt: Die Anlage in der Ikarusgasse/Leitenweg entsteht auf rund 2.000 Quadratmetern und weist zwei Baukörper, einmal zwei- und einmal dreigeschossig auf. Die Fertigstellung der Wohnungen ist für Herbst 2024 geplant. Das Investitionsvolumen beträgt rund 5,7 Mio. Euro. Die Planung wurde vom Architekturbüro Kirchner ZT durchgeführt, wobei die soziale Komponente der Betreuungsleistungen, sowie die Energieeffizienz und nachhaltiges Bewirtschaften im Vordergrund standen. So erfolgt u.a. die Wärmeversorgung über eine Photovoltaikanlage. Grünareale, ausreichend Freizeitflächen, Ruheinseln und ebenso Sozial-, und Therapieräume vervollständigen eine perfekte Lebensqualität.


Quelle: Land Kärnten



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