Niederösterreich: Spatenstich zur Erweiterung beim Windpark Wilfersdorf
LH-Stv. Pernkopf: Wir brauchen Projekte wie diese für den Ausbau der Erneuerbaren
Der Windpark in Wilfersdorf im Weinviertel wird um fünf Windkraftanlagen erweitert. Insgesamt werden die neuen Anlagen eine Leistung von rund 72,5 Millionen Kilowattstunden erzeugen und damit rund 18.000 Haushalte mit Strom versorgen. Heute fand dazu der Spatenstich mit LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Vertretern von Windkraft Simonsfeld, ImWind sowie Gemeinde statt.
„Wir brauchen Projekte wie diese, die heute umgesetzt werden“, sagte LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und ergänzte: „Es reden derzeit viele von der Energiewende, aber Energiewende braucht ganz konkrete Taten. Die machen wir in Niederösterreich. Wir stemmen 40 Prozent vom gesamten Ausbau Österreichs im Bereich von Windkraft und Photovoltaik. Wir haben mehr Windkraft als alle acht anderen Bundesländer zusammen.“ Niederösterreich habe sich ganz konkrete Ziele zum Ausbau der Erneuerbaren gesetzt. Pernkopf dazu: „Nämlich die Verdreifachung der Wind- und Photovoltaik. Dieser Zubau ist in etwa der Stromverbrauch der gesamten Steiermark.“
Markus Winter, CTO Windkraft Simonsfeld, sagte: „Es stehen schon viele Windkraftanlagen hier und wir dürfen heute den Spatenstich für weitere fünf Anlagen machen.“ Windkraft Simonsfeld pflege seit über 20 Jahren eine Partnerschaft mit der Gemeinde WIlfersdorf und 2005 die ersten Anlagen hier errichtet. „Damals vor 20 Jahren haben die Gemeinden WIlfersdorf und Poysdorf erkannt, dass man etwas für die Energiewende machen muss. Nun werden eine Anlage der 5-MW-Klasse und vier Anlagen der 7 MW-Klasse errichtet. Wir werden hier insgesamt 70 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr produzieren, das sind 18.000 Haushalte, die wir damit versorgen können.“
ImWind-CEO Georg Waldner unterstrich: „Es ist ein wunderschöner Tag, die Windräder drehen sich, die Sonne scheint. Besser könnte es nicht sein, um einen Spatenstich vorzunehmen. Wir als niederösterreichisches Unternehmen werden in den kommenden drei Jahren knapp 200 Millionen Euro in den Ausbau erneuerbarer Energie, vor allem der Windkraft investieren.“ Heute in einem Jahr wolle man mit den neuen Anlagen bereits Strom produzieren. Laut Waldner sei es „ganz wichtig, dass mit dem Erneuerbaren-Ausbau der Ausbau der Netz-Infrastruktur Hand in Hand gehe: „Insgesamt ist die Umstellung des Energiesystems eine nationale Aufgabe, ein Kraftakt, wo es Unterstützung der Bürger, Politik, Unternehmen, der finanzierenden Institute braucht, um die Energiewende zu einem erfolgreichen Abschluss bringen zu können.“
Josef Tatzber, Bürgermeister von Wilfersdorf freue sich, dass so „in diesem Rahmen abläuft. Zu Beginn, als die ersten Windräder errichtet wurden, war es noch komplizierter. Es gab damals keine Zonierung.“ Er bedankte sich abschließend für die sehr gute Zusammenarbeit bei Windkraft Simonsfeld und ImWind: „Das funktioniert bestens und auf Augenhöhe.“
Quelle: Land Niederösterreich