Niederösterreich: Speedkletterwand im Sportzentrum Niederösterreich offiziell eröffnet
LH-Stv. Landbauer: Wichtiger Akzent für den NÖ Klettersport und wertvoller Grundstein für Nachwuchs- Kompetenzzentrum im Speedklettern
Das neue in Österreich einzigartige KVNÖ-Speed-Landesleistungszentrum ist fertig. Einzigartig deshalb, da es für die junge olympische Disziplin Speed bis dato im Osten von Österreich keine vollwertige Speed-Kletterinfrastruktur gab - obwohl mit Kevin Amon der schnellste Speedathlet Österreichs aus Niederösterreich kommt. In Zusammenarbeit mit dem Sportland Niederösterreich konnte diese Lücke nun geschlossen und im Sportzentrum Niederösterreich in St. Pölten mit der Errichtung der Outdoor-Speedkletterwand eine erste wichtige Voraussetzung geschaffen werden, um einen Speedstützpunkt für Nachwuchsathleten zu etablieren.
„Mit der Errichtung dieser 15 Meter hohen, international genormten und wettkampftauglichen Speedwand konnten wir einen weiteren wichtigen Akzent für den Klettersport in Niederösterreich setzen. Diese Maßnahme legt einen wertvollen Grundstein, um sich langfristig als Kompetenzzentrum für den Nachwuchs im Speedklettern zu etablieren und die jungen Generationen in unserem Bundesland ganz im Sinne unserer Sportstrategie 2025 weiter zu forcieren“, zeigt sich Sportlandesrat LH-Stellvertreter Udo Landbauer von der neuen Sportinfrastruktur begeistert.
Die zentrale Lage und gute Erreichbarkeit des multifunktionellen Trainingszentrums im Herzen von Niederösterreich ermöglicht heimischen Athleten eine hervorragende Trainingsbasis. Gemeinsam mit dem NÖ Sport-Leistungs-Zentrum St. Pölten als Dach für die enge Zusammenarbeit von Sport, Schule und Bundesschülerheim bietet der Standort ein optimales Umfeld für aufstrebende Talente.
Der KVNÖ besteht derzeit aus zirka 30 Nachwuchskaderathleten, wovon aktuell mit Maya Walter, Johanna Nagl, Maximilian Wagner und Tobias Reiff vier dem Jugendnationalteam in Speed sowie mit Ines Schwaiger und Simon Tauber zwei dem Jugendnationalteam in Lead und Bouldern angehören. Im Nationalteam ist Niederösterreich mit Jessica Pilz (Olympia-Bronze 2024), Eva-Maria Hammelmüller, Kevin Amon (Österreichischer Speed-Rekord) und Stefan Scherz stark vertreten.
„Die Errichtung der Infrastruktur und die enge Zusammenarbeit zwischen dem Kletterverband Niederösterreich, dem Sportland Niederösterreich, dem Sportzentrum Niederösterreich und dem Kletterverband Österreich verleihen der jungen olympischen Kletter-Einzeldisziplin Speed im Olympiazentrum Niederösterreich einen besonderen Stellenwert und bieten unserem Kletternachwuchs beste Trainingsvoraussetzungen“, freut sich Landesverbandspräsident Bernd Tauber mit seinem gesamten Team über die neue Speedwand.
Um im Leistungssport erfolgreich zu sein, bedarf es unermüdlichen Einsatzes und großem Ehrgeiz jedes Athleten. Oft sind damit auch lange Anfahrtswege zu den Trainingsstätten verbunden. Eine gute Trainingsinfrastruktur ist jedoch essentiell für einen langfristigen Leistungsaufbau und eine optimale Vorbereitung auf den Hochleistungssport. Der Kletterverband Österreich hat im vergangenen Jahr eine Weltstandsanalyse für den Klettersport präsentiert, die zeigt, dass im Sportklettern die Hochleistungsphase bereits in sehr jungen Jahren beginnt. Umso wichtiger ist es, bereits im Nachwuchs ein möglichst optimales Trainingsumfeld mit adäquater Infrastruktur zu bieten.
„Die Nachwuchsarbeit hat viele Mütter und Väter. Neben einem optimalen sportlichen und sozialen Umfeld ist die richtige Infrastruktur ein entscheidender Erfolgsfaktor. Umso mehr freut es mich, dass es in Niederösterreich gelungen ist, im Sportzentrum Niederösterreich eine wettkampftaugliche Speedwand für das Nachwuchstraining zu errichten. Das ist ein wichtiger Schritt in die Zukunft, und ich bin überzeugt, dass sich diese Investition in den kommenden Jahren auszahlen wird - sowohl für die Athleten als auch für den Klettersport in der gesamten Region und darüber hinaus" bedankt sich Heiko Wilhelm, Sportdirektor des KVÖ, beim Land Niederösterreich und dem Landesverband Niederösterreich für die Umsetzung und das Engagement.
Quelle: Land Niederösterreich