Salzburg: Spitze im Bundeskriminalamt bleibt in Salzburger Hand
Antrittsbesuch des neuen Direktors Andreas Holzer in Salzburg
(LK) Die Bekämpfung der Kriminalität bleibt fest in Salzburger Hand. Auf den Pongauer Franz Lang folgt der gebürtige Lungauer Andreas Holzer als neuer Direktor des Bundeskriminalamts im Innenministerium. General Holzer absolvierte heute, Mittwoch, seinen Antrittsbesuch bei Landeshauptmann Wilfried Haslauer im Salzburger Chiemseehof.
„Das Bundeskriminalamt ist die Zentralstelle und das Kompetenzzentrum in Österreich für die Sicherheit der Bevölkerung und die Aufklärung von Verbrechen, nicht zu vergessen Assistenzdienste sowie internationale Polizeikooperationen und Fahndungen. Es ist gut zu wissen, dass das Land Salzburg in dieser Institution an führender Stelle mit einer kräftigen Stimme vertreten ist und so seine Kompetenz in diesem Bereich unter Beweis stellt“, betonte Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
„Erfolg ist, wenn keine Straftat stattfindet.“
„Sicherheitspolitisch stehen wir derzeit in Österreich vor großen, unterschiedlichen Herausforderungen“, betonte General Andreas Holzer bei seinem Antrittsbesuch im Chiemseehof. „So hat sich beispielsweise während der Ausgangsbeschränkungen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie die Verlagerung von Kriminalität in den virtuellen Raum noch verstärkt.“ Deshalb will der neue Bundeskriminalamtsdirektor „vor allem den Ermittlungsbereich in Cyber-Kriminalität massiv ausbauen und verstärkt auf Prävention setzen. Denn: Wir sind dann erfolgreich, wenn eine Straftat erst gar nicht stattfindet.“
Hallein wurde drei Mal zum Sprungbrett
Andreas Holzer wurde 1973 in St. Michael im Lungau geboren und war Kriminalbeamter in Hallein. Er besuchte in Tamsweg Gymnasium und HAK, in der ab Herbst der neu konzipierte Projektlehrgang „Sicherheitsmanagment und Cybersicherheit unterrichtet wird. 1993 nahm er seinen Dienst in der Bundesgendarmerie in Salzburg auf, wurde an der damaligen Bundesgendarmerieschule in Großgmain ausgebildet und versah anschließend, gemeinsam mit seinen Kollegen Franz Lang und Franz Ruf, den Kriminaldienst in Hallein. 2001 wechselte er ins Bundesministerium für Inneres nach Wien. Im Februar 2021 wurde er zum Direktor des Bundeskriminalamts im Innenministerium in Nachfolge des Salzburgers Franz Lang ernannt. Zuvor leitete er mehrere Abteilungen und Sonderkommissionen. Derzeit wohnt er im niederösterreichischen Wolkersdorf, ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Quelle: Land Salzburg