Salzburg: Spürbare Besserung durch Plattform Pflege und „Das ist stark!“
SALK und KSK sehen positive Entwicklung beim Pflegefachkräftemangel / Aktuell rund 500 Auszubildende an den Salzburger Landeskliniken
(LK) Es ist das sprichwörtliche „Bohren von harten Brettern“, wenn es darum geht langfristig mehr Menschen für den Pflegeberuf zu gewinnen. Das Bundesland Salzburg hat damit bereits vor Jahren begonnen und mit den Maßnahmen aus der Plattform Pflege 1 und 2 sowie der Kampagne „Das ist stark!“ einen erfolgreichen Weg eingeschlagen.
Lisa Katsch ist Gesundheits- und Krankenpflegerin im Kardinal Schwarzenberg Klinikum in Schwarzach (Pongau). Als Testimonial für die Kampagne "Das ist stark!" gibt sie Einblicke in den Pflegeberuf.
Gesundheitslandesrätin Daniela Gutschi ist im ständigen Austausch mit den verschiedensten Akteuren der Gesundheits- und Krankenpflegeberufe, um sich aus erster Hand die Lage schildern zu lassen. „Die Landesklinik Tamsweg aber auch zum Beispiel das Kardinal Schwarzenberg Klinikum in Schwarzach berichten mir, dass es defacto keine offenen Planstellen gibt und die Maßnahmen der Pflegeplattformen sowie unsere Image- und Infokampagne ‚Das ist stark‘ funktionieren. Auch an den übrigen Standorten verbessert sich die Personalsituation zunehmend. Es gibt mehr Interessenten für den Beruf, für die Ausbildungen, aber auch mehr Pflegepersonal, das bleibt“, so Gutschi und ergänzt: „Mir ist bewusst, dass es noch ein langer Weg ist, bis sich der Erfolg langfristig einstellt, aber wir können darauf vertrauen, dass unser eingeschlagener Weg ans Ziel führt.“
SALK: 200 Abschlüsse im Jahr 2025
Die Salzburger Landeskliniken (SALK) bestehen aus dem Uniklinikum in der Stadt Salzburg mit dem Campus LKH und Campus CDK sowie den drei Landeskliniken Hallein, St. Veit und Tamsweg. Laut der Pflegedirektorin des Uniklinikums Franziska Moser, ist die Schule für Gesundheits- und Krankenpflege derzeit „höchst nachgefragt und ausgebucht“. Aktuell sind dort rund 500 Auszubildende tätig. 2025 sollen rund 200 Personen ihre Ausbildung erfolgreich abschließen und rund 250 Auszubildende starten. „Das Land hat hier ausgezeichnete Arbeit geleistet und alles getan, um die Arbeitsbedingungen für die Gesundheits- und Krankenpflegeberufe in der SALK deutlich zu verbessern“, so Moser.Arbeitsbedingungen für die Gesundheits- und Krankenpflegeberufe in der SALK deutlich zu verbessern“, so Moser.
KSK: Kampagne „Das ist stark“ wirkt
Auch das zweitgrößte Krankenhaus im Bundesland Salzburg, das Kardinal Schwarzenberg Klinikum (KSK) in Schwarzach (Pongau), verzeichnet „in der Pflege eine sehr positive Entwicklung“, so Pflegedirektorin, Sandra Wallner. „Die Kampagne ‚Das ist stark‘ hat Pflege insgesamt breitenwirksam als vielschichtigen, sinnstiftenden und abwechslungsreichen Beruf mit vielfältigen Karriere-Möglichkeiten dargestellt. Besonders positiv war, dass wir hier Testimonials nominieren konnten, die als Markenbotschafter für Pflege allgemein, aber auch speziell für die Pflege im Kardinal Schwarzenberg Klinikum auftreten. Langsam, aber sicher, machen sich die Maßnahmen auch im Sektor der Pflegeausbildung anhand steigender Zahlen in den Ausbildungseinrichtungen bemerkbar. Es sind also durchaus positive Effekte auch aus der Plattform Pflege in unserem Haus wahrnehmbar“, so Wallner.
Maßnahmen regen Weiterentwicklung an
Die Maßnahmen aus den zwei Plattformen Pflege unterstützen die Krankenhäuser offensichtlich auch dabei, eigene Konzepte gegen den Fachkräftemangel zu entwickeln. „Klinikintern haben wir beispielsweise ein Karrieremodell für Pflege-Mitarbeitende entwickelt, vermehrt in die Praxisanleitung junger Kolleginnen und Kollegen investiert sowie unser Pflegeimage weiterentwickelt“, so KSK-Pflegedirektorin Sandra Wallner. In den SALK hat laut Pflegedirektorin Franziska Moser vor allem folgendes zu einer Verbesserung der Arbeitsumgebung beigetragen:
- Kompetenzorientierter Personaleinsatz
- Schaffung der Ausbildung der Medizinischen Assistenzberufe
- Schaffung der Ausbildung der Operationstechnischen Assistenz (30 Personen pro Jahr)
- Integration internationaler Pflegekräfte (2025: weitere 60 Personen erwartet)
Quelle: Land Salzburg