Vorarlberg: Staatssekretärin Plakolm absolviert Antrittsbesuch bei LH Wallner
Foto: Land Vorarlberg/F. Sams
Vorarlberger Vorzeige-Projekte im Jugendbereich präsentiert
Bregenz (VLK) – Claudia Plakolm, Staatssekretärin für Jugendangelegenheiten, stattete heute (19. Jänner) Landeshauptmann Markus Wallner ihren Antrittsbesuch ab. Im Mittelpunkt des Arbeitsgesprächs der beiden standen vor allem Vorarlberger Best Practice-Projekte im Bereich Jugend – beispielsweise das Anerkennungssystem „aha plus“ für ehrenamtliche Tätigkeiten und die Initiative „Vorarlberg lässt kein Kind zurück“. Weiters skizzierte er die Maßnahmen des Landes, um die Jugendarbeitslosigkeit im Land weiterhin niedrig zu halten (2022: 4,8 %).
„Vorarlberg soll zum chancenreichsten Lebensraum für die kommenden Generationen werden“, betonte Landeshauptmann Wallner die Zielsetzung der Bestrebungen im Land. Vor allem zwei nachahmenswerte Projekte würden dies eindrücklich belegen.
Zum einen präsentierte er der Staatssekretärin die Initiative „Vorarlberg lässt kein Kind zurück“ von Gemeinden und des Landes Vorarlberg. „Dabei sollen Kinder und auch Eltern früh genug – also präventiv – unterstützt werden, von der Schwangerschaft bis zum Eintritt ins Berufsleben“, betonte Wallner. In Kooperation mit den Gemeinden werden Angebote in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Kinder- und Jugendhilfe sowie Soziales in Präventionsketten optimal miteinander verknüpft und dadurch Familien besser erreicht.
Als zweites Leuchtturmprojekt nannte der Landeshauptmann die von ihm initiierte und mehrfach ausgezeichnete Online-Plattform „aha plus“: ein Informations- und Anerkennungssystem für junge Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren. Organisationen stellen „Mitmach-Möglichkeiten“ online, mit denen junge Menschen ab zwölf Jahren neben Erfahrungen auch Punkte sammeln. Diese Punkte können gegen „Dankeschöns“ eingetauscht werden: Das sind sinnvolle Produkte (z.B. Veranstaltungstickets), besondere Möglichkeiten (z.B. Training mit Sportprofis, Job-Shadowing) oder Spenden für wohltätige Zwecke. Landeshauptmann Wallner zeigt sich erfreut über den Erfolg von „aha plus“: Mit der App sind bereits über 25.500 Freiwilligeneinsätze von mehr als 2.600 Jugendlichen geleistet worden. Die gesammelten Erfahrungen lassen sich mit einem aha plus Engagement-Nachweis belegen. Das bringt Vorteile bei Bewerbungen für Jobs und Ausbildungen.
Geringe Jugendarbeitslosigkeit
Die berufliche Ausbildung von Jugendlichen sicherzustellen, ist ein bewährter Schwerpunkt des von Land und AMS vereinbarten Maßnahmenprogramms. Dies soll auch 2023 beibehalten werden, versicherte Landeshauptmann Wallner der Staatssekretärin. Für die Förderung junger Menschen unter 25 Jahre sind Investitionen in der Höhe von 7,7 Mio. Euro (5,6 Mio. AMS, 2,1 Mio. Land) veranschlagt. Der Erfolg der Maßnahmen wie z.B. der Beschäftigungs- und Ausbildungsgarantie schlage sich in fortgesetzt hohen Beschäftigungszahlen nieder, hielt Wallner fest: 2022 betrug die Arbeitslosenquote Jugendlicher unter 25 Jahren bei lediglich 4,8 Prozent (-0,9 Prozent zu 2021). Der Arbeitslosenbestand Jugendlicher unter 25 Jahren lag vergangenes Jahrbei 1.160 (-207 oder 15,1 Prozent zu 2021).
Quelle: Land Vorarlberg