Innsbruck: Stadt Innsbruck als Vorreiterin bei nachhaltiger Mobilität
Neue Mobilitätsstudie zeigt blendende Zahlen für Innsbruck
Die gestern, 22. Februar 2023, präsentierte Mobilitätsstudie des Landes Tirol verzeichnet hervorragende Werte für die Stadt Innsbruck. Von mehr als 3.000 befragten Personen waren rund 1.000 aus Innsbruck. Verglichen wurden die Werte mit der Mobilitätserhebung, die 2011 stattfand.
Im Vergleich zum Jahr 2011 legen die InnsbruckerInnen um 50 Prozent mehr den Weg mit dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zurück, beim Radfahren gibt es einen Anstieg um 40 Prozent. Bei PKW-LenkerInnen gibt es einen Rückgang von sieben Prozent und bei PKW-MitfahrerInnen einen Anstieg um 14 Prozent.
Zwei Drittel nutzen Umweltverbund
Im sogenannten Modal Split wird aufgezeigt, welchen prozentualen Anteil die Verkehrsmittel an den insgesamt zurückgelegten Wegen haben. Im Fall von Innsbruck geht deutlich hervor, dass der Umweltverbund (ÖPNV, Rad, zu Fuß) 72 Prozent der in Innsbruck mit Hauptwohnsitz Gemeldeten ausmacht. Auch die Menschen, die in die Landeshauptstadt ein- und auspendeln, nutzen zu 65 Prozent den Umweltverbund. Verglichen mit der Studie von 2011 ist das ein Anstieg von fünf Prozent. Daraus lässt sich ableiten, dass rund zwei Drittel der Wege in und rund um die Landeshauptstadt zu Fuß, mit dem Rad und dem ÖPNV zurückgelegt werden. „Das freut mich insbesondere, weil wir hier deutlich erkennen, dass es sich lohnt, jeden Euro in die Weiterentwicklung des Umweltverbunds zu stecken. Nachhaltige Mobilität ist mit einer gut ausgebauten Infrastruktur nicht nur sehr gut möglich, sondern auch gefragt und daran arbeiten wir tagtäglich“, erklärt Mobilitätsstadträtin Mag.a Uschi Schwarzl und weiter: „Die mittlere Weglänge, die in Innsbruck zurückgelegt wird, beträgt rund 4,7 Kilometer, da liegt es nahe, dass in der Stadt das Rad und der ÖPNV gern angenommene Alternativen zum PKW sind. Besonders erfreulich ist es, dass pro Haushalt 2,8 funktionstüchtige Fahrräder (davon 8 Prozent Elektro) und nur mehr 0,9 PKW (3 Prozent Hybrid, 3 Prozent Elektro) vorhanden sind.“
Radleihsystem: Nutzungen verdoppelt
Der kontinuierliche Ausbau der Radinfrastruktur zeigt, dass die Bemühungen der Vergangenheit Früchte tragen. Auch das 2014 gestartete Fahrradverleihsystem der Stadt Innsbruck mit über 340 Rädern und mehr als 40 Standorten erfreut sich großer Nachfrage. Die Nutzungszahlen haben sich von 2021 auf 2022 verdoppelt (111.241 zu 227.079 Nutzungen). Um hier noch mehr voranzutreiben und das Thema ins Bewusstsein zu rücken, wurde im November 2020 der Masterplan Radverkehr 2030 beschlossen und seither kontinuierlich Infrastruktur ausgebaut und das Thema Sicherheit forciert. „Die Stadt freut sich natürlich sehr über die aktuellen Zahlen und dankt hier dem Land für die Beauftragung der Studie. Zusätzlich muss erwähnt werden, dass vor allem die gute Kooperation im Sinne der klimaschonenden Mobilität von uns sehr geschätzt wird“, so Schwarzl abschließend.
Link zur Studie: https://www.tirol.gv.at/fileadmin/themen/verkehr/verkehrsplanung/Dateien/2022_LAND_TIROL_Mobilitaetsstudie_Allgemeiner_Ergebnisteil_END_gewBM.pdf
Quelle: Stadt Innsbruck