Wien: Stadt Wien schaltet 350 Affenpocken-Impftermine zusätzlich frei

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Impfung - Symbolbild
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25 Sep 14:19 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Terminbuchung ab 26 September möglich. Ab 28. September werden 86 Personen täglich gegen Affenpocken geimpft.

Die Stadt Wien informiert über das weitere Vorgehen zur Affenpocken-Schutzimpfung in der Bundeshauptstadt. Durch einen neuen Erlass des Bundes wurde den Bundesländern auch ein Zugriff auf die zweite Tranche der in Österreich vorhandenen Affenpocken-Impfstoffen ermöglicht – die Stadt Wien hat umgehend ihren zusätzlichen Anteil abgerufen und konnte so zusätzliche Affenpocken-Impftermine ermöglichen.

350 zusätzliche Affenpocken-Impftermine ab 28. September in Wien

Das heißt konkret: Wien erhält 140 weitere Affenpocken-Impfdosen für vorbeugende (prä-expositionelle) Impfungen. Nachdem die vorbeugenden Impfungen intradermal – also unter die Haut – geimpft werden, können aus diesen 140 Impfdosen 700 Impfungen erfolgen. Dabei werden 2 Dosen von je 0,1 mL im Abstand von 28 Tagen verabreicht. Dadurch ergeben sich konkret 350 zusätzliche Impftermine.

Für dieses Kontingent gilt ebenso: Lediglich ein Drittel der Impfdosen darf gemäß dem verbindlichen Erlass des Bundes für vorbeugende Impfungen verwendet werden. Bisher wurden in Wien 98 Personen prä-expositionell geimpft. Aus den bisherigen Beratungsgesprächen hat sich ergeben, dass 92 Prozent der bisher erstgeimpften Personen auch eine zweite Impfung benötigen. In Wien sind derzeit 2.207 Personen für eine vorbeugende Affenpocken-Impfung vorgemerkt und auch mit dem zusätzlich abgerufenen Kontingent werden nicht alle InteressentInnen mit einem Impftermin versorgt werden können.

Impftermine ab 26. September, 12:00 Uhr, buchbar

Am Montag, den 26. September um 12:00 Uhr, werden die zusätzlich verfügbaren Impftermine freigeschaltet. Alle Personen der Zielgruppe, die vorgemerkt sind, bekommen an dem Tag automatisch eine Erinnerung sowohl per E-Mail als auch per SMS. Danach können die Impftermine umgehend gebucht werden. Hinweis: Nur jene Personen, die die ihre Personendaten aktualisiert haben, können die Impftermine auf www.impfservice.wien sehen. Die Buchung der Impftermine kann auch telefonisch beim Gesundheitstelefon 1450 durchgeführt werden.

Die zusätzlichen Affenpocken-Impftermine finden ab Mittwoch, dem 28. September statt – ab diesem Tag können 86 statt bisher 18 Personen vorbeugend geimpft werden. Wir bitten jedoch um Verständnis, dass aufgrund der enormen Impfstoffknappheit nicht alle InteressentInnen einen Impftermin bekommen werden. Die Stadt Wien hätte die Infrastruktur und das dafür geschulte medizinische Personal, alle vorgemerkten Personen innerhalb kürzester Zeit mit einer vorbeugenden Affenpocken-Schutzimpfung zu versorgen, jedoch sind die enorme Impfstoffknappheit in Österreich sowie die Grenzen des Erlasses limitierende Faktoren für eine breitere Ausrollung der Affenpocken-Impftermine.

Wem wird eine vorbeugende Impfung gegen Affenpocken empfohlen?

Eine Impfung der breiten Bevölkerung wird laut Nationalem Impfgremium derzeit nicht empfohlen und ist auch nicht vorgesehen. Sollten bei einer Person Symptome auftreten, die zu einer Affenpocken-Infektion passen, wird ebenfalls keine Impfung empfohlen. Hier ist es notwendig, dass die Person zunächst diagnostisch abgeklärt wird.

Unter Berücksichtigung der entsprechenden Verfügbarkeit der Impfstoffe wird vom nationalen Impfgremium derzeit folgenden Personengruppen eine vorbeugende Impfung angeboten:

Personal in spezialisierten Laboren, die mit Orthopoxviren arbeiten (Arbeit mit Proben von an Affenpocken Infizierten bzw. dem Virus selbst) Gesundheitspersonal, das einem sehr hohen Expositionsrisiko durch an Affenpocken erkrankten Personen bzw. Orthopoxviren ausgesetzt ist (designierte Abteilungen/Ambulanzen/Ordinationen für die Diagnostik und Therapie von mit Affenpocken infizierten Personen) Personen mit individuellem Risikoverhalten (Personen mit häufig wechselnden sexuellen Kontakten, derzeit betroffen sind insbesondere Männer mit gleichgeschlechtlichen Partnern) Personen im Rahmen einer Riegelungsimpfung (Impfaktionen zur Unterbindung eines lokalen Ausbruchsgeschehens)

Diese Impfung ist für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren in der EU nicht zugelassen.

Alle Informationen unter www.impfservice.wien/affenpocken auf einem Blick

Alle zentralen Informationen rund Affenpocken, wie es zu einer Übertragung kommt, was die Symptome sind, wie sich Kontaktpersonen zu verhalten haben oder aber auch die Frage, welchen Personengruppen eine Affenpockenimpfung empfohlen wird, finden sich gesammelt unter einem Link: www.impfservice.wien/affenpocken

Neben ausführlichen FAQs findet sich dort auch der Weg zur Vormerkung zur Affenpocken-Schutzimpfung. Darüber hinaus gibt es auch ein ausführliches Informationsblatt als PDF, in dem alle Fragen ebenso beantwortet werden, zum Download.

Ich habe Symptome oder hatte engen Kontakt zu einem Affenpocken-Fall. Was soll ich tun?

Wer engen körperlichen Kontakt zu einer Person, die mit Affenpocken infiziert ist, hatte oder aufgrund entsprechender Symptome (insbesondere Hautläsionen und Pusteln) der Verdacht auf Affenpocken aufkommt, soll bitte 1450 anrufen und dort die weiteren Schritte in einem ärztlichen Abklärungsgespräch besprechen.


Quelle: Stadt Wien



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