Graz: Stadtwappen für die Arche Noah
Mit viel Engagement bemüht man sich seit mehr als 20 Jahren um Tiere in Graz.
55 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich aktuell am Standort Graz-Neufeldweg um 100 Hunde und 250 Katzen - mit Herz und Seele. "Im Sommer ist immer besonders viel los, da geben die Leute ihre Tiere ab, wenn sie auf Urlaub fahren", spricht Lisa Pacher aus Erfahrung. Die stellvertretende Obfrau des "Vereins Arche Noah, Aktiver Tierschutz Austria" konnte heute gemeinsam mit Obmann Charly Forstner, der das Haus seit 2017 führt und dem gesamten Team Bürgermeister Siegfried Nagl und Bürgermeister- Stellvertreter Mario Eustacchio begrüßen.
Grund dafür war die Überreichung des Grazer Stadtwappens. Zu dessen dauerhafter Führung ist die Arche nun berechtigt und erhielt gleich eine weitere erfreuliche Botschaft aus dem Mund des Stadtoberhauptes: "Der Änderung des Flächenwidmungsplans ist durch. Das Land hat zugestimmt. Dem Aus- und Umbau steht nichts mehr im Wege."
Tierschutz soll erlebbar werden
"Wir werden bei laufendem Betrieb, wenn alles gut geht im kommenden Frühling starten. Das Gebäude, so wie es sich jetzt präsentiert, ist absolut nicht mehr zeitgemäß und auf die Bedürfnisse der Tiere abgestimmt. Der Neubau in Containerbauweise wird nicht nur den Hunden jenen Freiraum verschaffen, den sie brauchen", blickt Pacher voraus.
Charly Forster berichtet den beiden Stadtspitzen Genaueres von den Plänen: "Wir wollen ein Ausfugsziel werden, das auch von Schulklassen besucht wird, wo die Menschen etwas über artgerechte Tierhaltung direkt von unseren Pflegerinnen und Pflegern lernen, mit einem Kino im Eingangsbereich. Ein Vorbild für ganz Österreich. Tierschutz soll erlebbar werden."
Bürgermeister Nagl erinnerte sich im Rahmen seiner Grußworte an die Zeit zurück, als noch Herbert Oster in der Arche Noah Obmann war. Oster war auch der Vereinsgründer, hat den aktiven Tierschutz ins Leben gerufen: "Als junger Stadtrat habe ich mit ihm gemeinsam um ein Grundstück für die Errichtung des Tierheims gerittert. Was nun hier entstanden ist, kann ganz alleine dem engagierten Team und den unzähligen Ehrenamtlichen zugeschrieben werden. Dafür möchte ich mich bedanken und meine Unterstützung zusagen, wo es geht."
Auch Vizebürgermeister Eustacchio unterstrich die Mühe, die hier tagtäglich in Kauf genommen wird, um den Tieren einen würdevollen Überbrückungsplatz und schließlich ein schönes neues Zuhause zu verschaffen. "Danke an jede und jeden von Ihnen." Dem verbalen ließ der Tierschutzstadtrat auch einen symbolischen Dank in Form eines kleinen Geschenks für alle folgen.
Geschenke gab es übrigens auch vom Bürgermeister - für die Vierbeiner.
Quelle: Stadt Graz