Traunkirchen: Stand-up-Paddler vermisst - Kurzzeitig größerer Einsatz am Traunsee
Foto: Matthias Lauber
TRAUNKIRCHEN. Ein vermisster Stand-up-Paddler am Traunsee bei Traunkirchen (Bezirk Gmunden) löste am Nachmittag des Fronleichnamfeiertags kurzzeitig einen größeren Einsatz aus. Die Wasserrettung sowie Kräfte der örtlichen Feuerwehr und des Tauchstützpunktes wurden alarmiert, nachdem ein Stand-up-Paddler in etwa in der Seemitte abgängig war. "Ein 13-jähriger Stand-Up-Paddler aus Niederösterreich geriet am 16. Juni 2022 gegen 14:30 Uhr wegen des starken Windes und dem damit verbundenen starken Wellengang am Traunsee im Bereich Traunkirchen in Not. Er konnte den Wellen nicht entgegensetzen und wurde folglich in Richtung Ebensee abgetrieben. Der Junge erkannte rasch seine aussichtslose Lage und legte sich geistesgegenwärtig flach auf das Stand-Up-Paddle, wodurch er das Abtreiben verlangsamen konnte. Schließlich konnte er von der alarmierten Wasserrettung und der Besatzung des Polizeibootes gerettet und unverletzt ans Ufer gebracht werden", berichtet die Polizei. Die Situation hat sich dann aber scheinbar rasch geklärt und der Einsatz konnte schnell - und somit vor dem Eintreffen eines Gewitter-Ausläufers - wieder beendet werden. "Unmittelbar danach wurden die Beamten des Polizeibootes und die Wasserrettung auf ein Schlauchboot aufmerksam, in welchem eine 19-jährige Polin aus dem Bezirk Gmunden und zwei Kinder saßen. Sie machten durch Rufe und Handzeichen auf sich aufmerksam, die Einsatzkräfte begaben sich sofort zu ihnen. Das Boot wurde ans Ufer geschleppt. Die Frau gab an, dass sie und die zwei Kinder ebenfalls durch den starken Wind und dem damit verbundenen Wellengang nicht mehr in der Lage waren, das Schlauchboot zu manövrieren. Sie wurden immer weiter in die Mitte des Traunsees abgetrieben. Alle vier Personen blieben unverletzt. Kurz darauf wurde Sturmwarnung ausgelöst. Die Einsatzkräfte der Polizei und der Wasserrettung setzten die noch am See fahrenden Bootsführer darüber in Kenntnis und forderten sie zum Anlegen am Ufer auf", so die Polizei weiter.
Quelle: www.laumat.at