Vorarlberg: Standort- und Kursbestimmung für das kulturelle Vorarlberg

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Standort- und Kursbestimmung für das kulturelle Vorarlberg::
Land Vorarlberg / Bernd Hofmeister
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14 Okt 15:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Landesstatthalterin Schöbi-Fink begrüßte zur Kulturenquete 2022

Schwarzenberg (VLK) – Rund 280 Teilnehmende aus Politik, Verwaltung und aus der Kulturszene kamen am Donnerstag, 13. Oktober 2022, im Angelika Kauffmann Saal in Schwarzenberg zur 2. Kulturenquete Vorarlberg zusammen, um die aktuelle Entwicklung der heimischen Kulturlandschaft zu diskutieren. Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink erinnerte an die erste Veranstaltung im Jahr 2015, die wichtige Impulse für die Erarbeitung der Kulturstrategie des Landes geliefert hat. „Nun geht es darum, die bisherige Arbeit sichtbar zu machen, die Ausrichtung neu zu justieren und die Schwerpunkte neu zu bewerten. Die Enquete bietet die Gelegenheit zur fundierten Auseinandersetzung über den Ist-Stand des vielfältigen kulturellen Lebens in Vorarlberg sowie die Herausforderungen an die Kulturförderung“, so Schöbi-Fink.

Auf dem Weg zur Enquete wurde als Leistungsbericht zur Standortbestimmung ein Booklet erstellt und bereits im Sommer mit der Einladung zur Veranstaltung verschickt. Es diente der Orientierung und Überprüfung der einzelnen Impulse und Schritte, die in der Kulturstrategie beauftragt wurden. Ergänzend entstanden im Vorfeld zwölf Kurzfilme, in denen SchnittstellenpartnerInnen der Kulturabteilung über ihre Erfahrungen und Perspektiven zur Kulturentwicklung berichten.

Bei der Enquete sprach der Autor Wolf Lotter von grundlegenden Transformationen unserer Zeit und deren Relevanz für die Kultur. Andere Beiträge umfassten das „Grenzen überschreiten“ und die bestehenden Impulsprojekte des Landes. Dabei brachten auch Teilnehmende aus Wien, Salzburg, Tirol und dem Bodenseeraum ihre Außensicht ein. Ebenso angesprochen wurden neue Veranstaltungsformate und -orte sowie allfällige blinde Flecken der Kulturförderung und damit die Aspekte einer Überarbeitung der bestehenden Kulturstrategie des Landes.

Fairness, Fair-Pay und Prekariatsforschung: Das Land Vorarlberg bekennt sich zu den Aussagen des Fairness-Codex Kunst und Kultur, welcher federführend vom Bund in Abstimmung mit den Bundesländern und Interessensvertretungen entwickelt wurde. Im Nachklang dazu wurde ergänzend in der Fair-Pay-Strategie der Gebietskörperschaften für den Kulturbereich festgehalten, künftig gemeinsam einen größeren Beitrag zu fairer Bezahlung zu leisten. Die Kulturabteilung des Landes beauftragte Anfang 2020 die Forschungsgruppe Empirische Sozialwissenschaften der FH Vorarlberg, die Lebens- und Einkommenssituation von Vorarlberger KünstlerInnen zu untersuchen. Intensiv versucht wird derzeit schon, den bestehenden Fair-Pay-Gap bei Kunst-Kulturveranstaltenden schrittweise gemeinsam mit anderen Förderstellen zu verkleinern.

Modelle regionaler Kulturentwicklung: Der Walgau Kulturentwicklungsprozess ist ein umfassendes Impulsprojekt der Kulturabteilung des Landes, welcher seit 2019 in Form von Workshops, Erhebungen und konkreten Schwerpunktsetzungen in Zusammenarbeit mit der Regio und den Standortgemeinden ein kulturelles Selbstverständnis und neue Formate hat entstehen lassen. Mit seiner nachhaltigen Ausrichtung hat das Projekt sicherlich Pilot-Charakter für andere Regionen Vorarlbergs.

Erinnern und verstehen: Sehr intensiv bearbeitet wurde mit Unterstützung des Landes in den letzten Jahren das Thema der Bregenzerwälder Barockbaumeister, die einige der prachtvollsten Kirchen im Bodenseeraum errichtet haben. Bei der Enquete wurde im Diskussionsforum „Erinnern und verstehen“ von diesem Prozess berichtet und ebenso die Zukunft des Vorarlberger Heimatwerks und das Projekt Museumsdokumentation vorgestellt.

Wirksamkeit der Schnittstellen: Berichtet wurde bei der Enquete von diversen Schnittstellenprojekten der Kulturabteilung des Landes. Während der „Vorarlberger Kulturpreis“ als äußerst lebendiges Beispiel für eine Kooperation mit der Wirtschaft gilt, ist die „Plattform Kultur und Tourismus“ ein bewährtes Instrument für den Austausch zwischen Kultur- und Kunstschaffenden und der Tourismusbranche. Von besonderer Bedeutung für die intensiv gelebte Projektpartnerschaft ist das 2021 präsentierte strategische Update. Ziel des Vereins „Double Check. Netzwerk Kultur und Bildung in Vorarlberg“ mit Sitz in Hohenems ist die nachhaltige Verankerung von Kunst und Kultur im Bildungsbereich in einer zentralen Anlaufstelle. Neben den verstärkten Initiativen im Lehrlingsbereich gibt es spielerische Akzente für Kinder in den elementarpädagogischen Einrichtungen des Landes. Ausgelotet wurde im Rahmen der Enquete-Diskussionen die Erweiterung der Initiativen und Potenziale für andere Schnittstellen.


Quelle: Land Vorarlberg



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