Innsbruck: Standortoffensive - Kooperation unterzeichnet

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Der Kooperationsvertrag zum Quartiersmanagement Rossau wurde von allen PartnerInnen unterzeichnet: vorne sitzend v.l. Landesrat Mario Gerber, Bürgermeister Johannes Anzengruber, Wirtschaftskammerpräsidentin Barbara Thaler; hinten stehend v.l. Heike Kiesling (Geschäftsführerin Innsbruck Marketing), Stadträtin Janine Bex, Stadträtin Mariella Lutz.
Foto: K.Rudig
14 Jun 18:00 2024 von Redaktion International Print This Article

Quartiersmanagement in der Rossau als Anlaufstelle für Unternehmen

In den vergangenen Monaten wurden vertiefende Verhandlungen mit dem Land und der Wirtschaftskammer (WK) Tirol geführt, um eine inhaltliche sowie finanzielle Kooperation zur Errichtung und Förderung des Quartiermanagements Rossau zu erarbeiten. Die Vereinbarung wurde am Freitag, 14. Juni 2024 von den KooperationspartnerInnen, dem Land Tirol, vertreten durch Wirtschaftslandesrat Mario Gerber, der Wirtschaftskammer Tirol (WK Tirol), vertreten durch Präsidentin MMag.a (FH) Barbara Thaler, der Stadt Innsbruck vertreten durch Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc, Wirtschaftsstadträtin Mag.a Mariella Lutz und der Stadträtin für Stadtplanung, Janine Bex, BSc, sowie die Innsbruck Marketing GmbH (IMG), vertreten durch Geschäftsführerin Mag.a Heike Kiesling, unterzeichnet.

Enge Zusammenarbeit

„Die Errichtung des Quartiersmanagements im Rahmen der Standortoffensive Rossau ist ein bedeutender Schritt zur Stärkung und Weiterentwicklung dieses bedeutenden Wirtschaftsgebiets. Die Initiative zeigt, wie durch gezielte Maßnahmen und partnerschaftliche Zusammenarbeit nachhaltige Impulse für die regionale Wirtschaft gesetzt werden können. Ich bin überzeugt, dass dieses Projekt einen bedeutenden Beitrag zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Tirol leisten wird“, erklärt Wirtschaftslandesrat Mario Gerber.

„Die gelungene Standortoffensive in der Rossau bringt Struktur in das Gewerbegebiet und unterstreicht seine Relevanz für die Tiroler Wirtschaftskraft. Schließlich sind hier über 10.000 Menschen in circa 800 Arbeitsstätten beschäftigt, die etwa ein Fünftel des städtischen Kommunalsteueraufkommens erwirtschaften. Um den weiteren Entwicklungsprozess der Rossau optimal zu begleiten, braucht Westösterreichs größtes Wirtschaftsgebiet nun aber auch ein eigenes Quartiersmanagement“, befürwortet WK-Präsidentin Barbara Thaler die Kooperationsvereinbarung.

„Ich freue mich sehr, dass wir das Land und die Wirtschaftskammer Tirol für eine Kooperation gewinnen konnten. Ähnlich wie die bereits bestehenden Stadtteiltreffs in anderen Stadtteilen soll das Quartiersmanagement die zentrale Anlauf-, Koordinations- und Vernetzungsstelle für die Rossau werden – mit dem Fokus auf die wirtschaftliche Entwicklung des Standortes. Angesiedelt wird das Pilotprojekt als neues, erweitertes Geschäftsfeld bei der Innsbruck Marketing GmbH“, betont Bürgermeister Johannes Anzengruber.

„Bis Jahresmitte 2024 wollen wir den Entwicklungsprozess der Standortoffensive Rossau abschließen. Diese Kooperation zur Errichtung eines Quartiermanagements ist ein starkes Signal an die Wirtschaftstreibenden und die Arbeitnehmenden, dass sich die Stadt Innsbruck, die WK Tirol, das Land Tirol und die IMG gemeinsam für eine positive Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Rossau einsetzen“, hält Wirtschaftsstadträtin Mariella Lutz fest.

Als erster Meilenstein wird das Quartiersmanagement als Anlaufstelle und Drehscheibe fungieren und darauf aufbauend die Identität des Stadtteiles für alle Beteiligten stärken. Das zukunftsweisende Entwicklungskonzept beinhaltet im Sinne einer ‚Stadt der kurzen Wege‘ sichere Fuß- und Radverbindungen, die bessere Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln und auch qualitätsvolle Aufenthaltsbereiche. Klimafitte und kühlende Bereiche mit mehr Bäumen und Grünflächen leisten einen Beitrag zu einer nachhaltigen Raumentwicklung“, erklärt die für Stadtplanung zuständige Stadträtin Janine Bex, BSc.

Attraktiver Standort

„Bisher wurde die Rossau weder nach innen, noch von außen als zusammenhängendes und funktional verknüpftes Wirtschaftsgebiet wahrgenommen“, heißt es unter anderem im Projektzwischenbericht, den die Ämter Immobilien, Wirtschaft und Tourismus sowie Stadtplanung, Mobilität und Integration letzten Sommer erarbeitet haben. Deshalb soll das Quartiersmanagement als Geschäftsfeld der IMG unter anderem die Einbettung des Wirtschaftsstandortes Rossau unter die Dachmarke der Stadt Innsbruck unterstützen und sich proaktiv, etwa im Rahmen von breiter Öffentlichkeitsarbeit, zur Verbesserung der Außenwahrnehmung als gemeinsamer Wirtschaftsstandort einbringen.

„Mithilfe des Quartiersmanagements werden wir weiter an einem neuen, positiven Image der Rossau feilen. In der Folge sollen Betriebsansiedelungen und die Schaffung neuer Arbeitsplätze gefördert und die Attraktivität des Standortes für künftige Arbeitnehmende erhöht werden“, erläutert IMG-Geschäftsführerin Heike Kiesling.

Die Kooperationsvereinbarung beinhaltet unter anderem die strategische Ausrichtung, Ziele und Inhalte, die Projektkoordinierung und -umsetzung sowie die Organisationsstruktur. Unterstützt wird das Pilotprojekt von den PartnerInnen vorerst für drei Jahre. Neben der Evaluierung im letzten Drittel der Projektlaufzeit sollen von den dafür Zuständigen eine Verlängerungs-Evaluierung durchgeführt und ein Bericht vorgelegt werden. MD


Quelle: Stadt Innsbruck



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