Niederösterreich: Starke Regionen – starkes Europa: Forderungspapier übergeben
Präsident des Europa-Forum Wachau Martin Eichtinger übergab Forderungspapier aus Bürgerbeteiligungsprozess an EU Kommission
Am Rande des Gipfeltreffens der Regionen und Städte in Mons, Belgien, wurde das Forderungspapier aus dem niederösterreichischen Bürgerbeteiligungsprozess des Europa-Forum Wachau durch dessen Präsident Martin Eichtinger an die EU-Kommissarin Elisa Ferreira, an Vasco Cordeiro, Präsidenten des Europäischen Ausschusses der Regionen, sowie an Apostolos Tzitzikostas, Vizepräsident des Europäischen Ausschusses der Regionen, und an Albert Castellanos Maduell, Präsident der Versammlung der Regionen Europas überreicht.
Im Rahmen des 27. Europa-Forum Wachau wurden unter dem Titel „Building a Resilient, Green and Competitive Europe” die Ziele und Vorstellungen der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher, die im Zuge des Bürgerbeteiligungsmodells des Europa-Forum Wachau gesammelt wurden, diskutiert. Gemeinsam mit hochkarätigen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Medien und Diplomatie wurde über wesentliche Entwicklungen innerhalb der Europäischen Union gesprochen und relevante europäische Themen aufgegriffen. Dabei war es dem Europa-Forum Wachau ein besonderes Anliegen, die unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten und einen gemeinsamen europäischen Weg für eine widerstandsfähige Zukunft Europas zu finden. Wissenschaftlich begleitet wurde der Prozess von der Universität für Weiterbildung Krems.
Das Forderungspapier Europa-Forum Wachau gliedert sich in vier Kernforderungen, welche von Niederösterreich als Auftrag in die Europäische Union eingebracht wurden: „Leitlinien für die Entwicklung Europas“, „Sicherheit für ein stabiles Europa“, Westbalkanländer als Perspektive für Europa“ und „Forschung und Innovation als Triebfeder Europas“.
EFW-Präsident Martin Eichtinger: „Das Europa-Forum Wachau sieht sich als Impulsgeber und Vordenker des europäischen Einigungsprozesses. Wenn wir unser europäisches Lebensmodell in der Zukunft erhalten und absichern wollen, brauchen wir Kreativität, Ideenreichtum, Innovationen, Mut und Selbstvertrauen. Seit mehreren Jahren besteht im Rahmen der Europa-Forum Wachau Salons ein intensiver Austausch zu allen wichtigen Fragen der Europapolitik mit den Bürgerinnen und Bürgern Niederösterreichs. Das Forderungspapier des Europa-Forum Wachau ist das Ergebnis dieses Dialogs mit der Öffentlichkeit und der Debatten der Gäste des jährlichen Forums. Es entspricht dem Wunsch der Niederösterreicherinnen und Niederösterreich den künftigen Kurs Europas mitzubestimmen. Das Forderungspapier gibt den Entscheidungsträgerinnen und –trägern der EU ein wichtiges Feedback von der Basis.“
Vasco Cordeiro sagt: „Europa entsteht nur, weil die Städte und Regionen es gestalten. Dieser Gipfel markiert nicht nur den 30. Jahrestag des Europäischen Ausschusses der Regionen, sondern ist auch der Moment, in dem zum ersten Mal lokale und regionale Führungspersönlichkeiten aus allen Kontinenten zusammenkommen, um globale Herausforderungen zu diskutieren und eine Vision für die Zukunft zu entwerfen. Mehr denn je zeigen wir, dass die Rolle der Regionen und Städte der Schlüssel zur Stärkung der Demokratie und zur Bewältigung der Herausforderungen ist, die das Leben der Menschen auf der ganzen Welt betreffen.“
Apostolos Tzitzikostas ergänzt: „Die Zusammenarbeit zwischen den Regionen ist das Herzstück einer innovativen europäischen Zukunft. Der Europäische Ausschuss der Regionen spielt dabei eine unverzichtbare Rolle, indem er als Katalysator für regionale Innovationen fungiert und die Stimme der Regionen in den europäischen Dialog einbringt. Das Europa Forum Wachau ergänzt diesen Ansatz als Plattform für den Austausch von Ideen und Partnerschaften. Gemeinsam gestalten wir eine Zukunft, in der die Vielfalt unserer Regionen die Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung und Integration in Europa bildet. Der Europäische Ausschuss der Regionen und das Europa Forum Wachau setzen sich gemeinsam für eine starke und einflussreiche Rolle der Regionen in der europäischen Vision ein.“
Quelle: Land Niederösterreich