Niederösterreich: Start der EUYO-Sommerresidenz in Grafenegg
LH Mikl-Leitner: „Grafenegg als musikalische Talenteschmiede für ganz Europa“
Seit dem heurigen Jahr ist Grafenegg offizielles Domizil und Verwaltungssitz des Europäischen Jugendorchesters, des European Union Youth Orchestra (EUYO). Die Übersiedlung des Orchesters aus Ferrara, Italien, stützt sich auf eine bereits 13 Jahre bestehende Beziehung mit dem Grafenegg Campus, der Plattform für Jugend- und Exzellenzförderung Grafeneggs. Mit 17. Juli hat das Jugendorchester der Europäischen Union seine Sommerresidenz in Grafenegg gestartet. Die Sommerresidenz markiert den Beginn einer intensiven Probenphase, welche unter anderem von experimentellen Music Labs untermauert wird.
„Seit Anfang dieses Jahres ist das Jungendorchester der EU, das European Union Youth Orchestra, gekommen um zu bleiben, und dies in Grafenegg. Als Landeshauptfrau freut es mich besonders, dass Niederösterreich als Residenz des aufstrebenden musikalischen Nachwuchses wirken kann und Grafenegg somit zur musikalischen Talenteschmiede für ganz Europa gesehen werden kann. Die jungen Musikerinnen und Musiker stammen aus allen Mitgliedsstaaten der EU und stehen daher nicht nur für die Wichtigkeit der Förderung von Talenten, sondern auch für die Pflege internationaler Beziehungen und der europäischen Ideale“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Im Laufe des Sommers gibt das EUYO zwei Abendkonzerte in Grafenegg:Am 29. Juli ist es mit Richard Strauss' sinfonischer Dichtung „Also sprach Zarathustra“ und Beethovens Violinkonzert am Wolkenturm zu hören. Den Part der Solovioline übernimmt Julia Fischer, am Dirigierpult steht Sir Antonio Pappano. Direkt im Anschluss lädt der Klangkörper zu einer Late Night Session in die Reitschule.
Am 13. August tritt das Jugendorchester der Europäischen Union gemeinsam mit dem Pianisten und Preisträger des prestigereichen „Prix Serdang“ Martin James Bartlett am Wolkenturm auf. Unter der Leitung von Manfred Honeck gestaltet es Werke von Macmillan, Prokofjew und Schostakowitsch. Über die zwei Abendkonzerte hinaus sind die Musikerinnen und Musiker des EUYO in diversen Kammermusikbesetzungen auch in den Préludekonzerten zu hören. Den Mittelpunkt des ersten Préludes am 29. Juli bildet „Strange Ritual“ vom diesjährigen Composer in Residence Philippe Manoury.
Weiters verwurzelt sich das EUYO durch eine Partnerschaft mit dem Musikschulmanagement Niederösterreich (MKM) noch stärker in seiner neuen Heimatregion. Die Musikerinnen und Musiker des EUYO und ihre jüngeren Kolleginnen und Kollegen des MKM sollen im Verlauf dieser Zusammenarbeit voneinander lernen und Erfahrungen austauschen.
Quelle: Land Niederösterreich