Salzburg: Startschuss für „Supergau“ gefallen

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Supergau in Strobl im Bild: Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn mit Künsterlin Flora Schausberger
Foto: Land Salzburg / Neumayr – Leopold
15 Mai 14:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Kunstfestival mit 18 Projekten auf 1.000 Quadratkilometern im ganzen Flachgau bis 24. Mai zu sehen

(LK) Mit sirrenden Mücken, einer architektonischen Intervention auf einem Tankstellendach, mit in ein Korsett gezwängten Bäumen, einem mobilen Kino, einem deformierten Sonnenaufgang, mit verborgenen akustischen Welten eines Elektrizitäts-Umspannwerks und vielem mehr wird heute das Kunstfestival „Supergau“ eröffnet. Bis 24. Mai sind auf 1.000 Quadratkilometern 18 Projekte im ganzen Bezirk zu sehen.

„Mit dem Festival wird der gesamte Flachgau zu einem Kunstschauplatz“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn. „Die Künstlerinnen und Künstler haben dabei all ihrer Kreativität freien Lauf gelassen und die Besonderheiten des Flachgaus mit seinen Seen, Bergen und Hügellandschaften mit in ihre Kunstwerke einbezogen, aber auch die Gegensätzlichkeiten zwischen dichter Besiedlung und Infrastruktur auf der einen Seite und weiten, fast unberührten Landschaften auf der anderen Seite. So entstanden spannende Installationen und Projekte, die zur Auseinandersetzung mit der eigenen Region einladen.“

Land stellt 480.000 Euro zur Verfügung

„Supergau“ steht für zehn Tage zeitgenössische Kunst in den Regionen. Den Anfang macht der Flachgau. Danach geht es alle zwei Jahre in einem anderen Bezirk weiter. Dafür stellt das Land Salzburg jeweils 480.000 Euro zur Verfügung.

Ländliche Regionen als außergewöhnliche Orte

„Alle der mehr als 30 Künstlerinnen und Künstler setzen sich mit der Frage auseinander, ob ländliche Regionen außergewöhnliche Orte zeitgenössischer Kunst sein können“, betont Tina Heine, die gemeinsam mit Theo Deutinger für die künstlerische Leitung verantwortlich zeichnet. Und Theo Deutinger ergänzt: „Das Land hat im Gegensatz zur Stadt innenräumlichen Nachteil, es hat kein Museum für moderne Kunst. Aber es hat einen enormen außenräumlichen Vorteil: die Landschaft. Uns geht es genau um die Sichtbarmachung dieses Vorteils.“

Umweltfreundliches Mobilitätskonzept

Die Kunstwerke sind so platziert, dass sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln und kurzen Fußwegen oder mit dem Fahrrad zu erreichen sind. Der Salzburger Verkehrsverbund bringt die Besucherinnen und Besucher mitten ins Festival. Eine Radweg- und Wanderkarte führt zu den Kunstwerken. Standorte, Öffnungszeiten und Beschreibungen der im ganzen Bezirk verteilten Kunstwerke sind unter www.supergau.org zu finden.


Quelle: Land Salzburg



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