Niederösterreich: Statistisches Handbuch des Landes Niederösterreich 2021 ab sofort erhältlich
LR Eichtinger: Bevölkerung in 10 Jahren um 5 Prozent gestiegen, das Land wächst weiter
Bereits der 45. Jahrgang - aber immer noch top aktuell und am Puls der Zeit – das ist das Statistische Handbuch des Landes Niederösterreich 2021. Es bietet in bewährter Weise Informationen aus unterschiedlichsten Bereichen, verfügbar in Buchform und als PDF-Download auf der Website des Landes Niederösterreich.
Warum diese Publikation auch nach so vielen Jahrzehnten eine feste Größe in Niederösterreich ist, erklärt Landesrat Martin Eichtinger, in dessen politische Zuständigkeit die NÖ Landesstatistik fällt:„Unser Statistisches Handbuch zeichnet sich einerseits durch akribisch zusammengetragene Daten aus, andererseits durch eine anschauliche Darstellung in übersichtlichen Tabellen, in aussagekräftigen Diagrammen sowie in zahlreichen Karten für den schnellen räumlichen Überblick. Dabei wird kaum ein Thema ausgespart, sodass sich unser Handbuch nicht nur als bewährte Informationsquelle für fast alle Lebens- und Arbeitsbereiche etabliert hat, sondern eine niederösterreichische Institution geworden ist. Als diese wird das Handbuch von der Politik über Fachgremien bis zur interessierten Bevölkerung allseits geschätzt, denn Zahlen, Daten und Fakten sind in vielen Bereichen eine wesentliche Arbeitsgrundlage.“
Die Themenpalette ist auch im aktuellen Jahrgang in gewohnter Weise breit gefächert und bildet Zahlen aus Wirtschaft, Tourismus und Kultur ebenso ab wie aus dem Bildungs-, Gesundheits- und Sozialwesen, den Bereichen Umwelt und Klima oder auch zur Bevölkerungsentwicklung. Das halbrunde Jubiläum bringt aber ein Plus an Übersichtlichkeit, wie Markus Hemetsberger, Fachbereichsleiter Statistik des Landes Niederösterreich ausführt: „Wir wollen unseren Auftrag, möglichst vielen Branchen als Informationslieferant zu dienen, noch besser erfüllen und die Übersichtlichkeit zu den dargestellten Themen verbessern. Daher werden ab dieser Ausgabe den einzelnen Kapiteln sogenannte Einstiegstitel vorangestellt, die ihren Inhalt skizzieren und zur intensiveren Beschäftigung mit unserem Statistischen Handbuch einladen sollen.“
Interessante Beobachtungen finden sich beispielsweise hinsichtlich Bevölkerungsentwicklung, Wirtschaft oder Arbeitsmarkt:
• Die Bevölkerungszahl Niederösterreichs ist weiter angewachsen, sowohl im Jahr 2020 um 6.592 Personen als auch zwischen dem 1. Jänner.2011 und dem 1. Jänner 2021 von 1.609.474 auf 1.690.879 – ein Plus von 5,1 Prozent in 10 Jahren. Die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher werden aber nicht nur mehr, sondern auch älter:Waren sie im Jahr 2011 im Durchschnitt 42,3 Jahre alt, brachten sie es 2021 bereits auf 44,1 Jahre.
• Aktuelle Zahlen lassen auch bereits Rückschlüsse auf das Ausmaß der Beeinträchtigungen durch die Corona-Pandemie zu: Die Exporte Niederösterreichischer Unternehmen sind von 22,5 Mrd. Euro im Jahr 2019 auf 20,8 Mrd. Euro 2020 gesunken. Und im Tourismus ist die Zahl der Ankünfte von 3,2 Mio. im Jahr 2019 auf 1,6 Mio. im Jahr 2020 zurückgegangen, jene der Nächtigungen von 7,7 Mio. auf 4,6 Mio.
• Andererseits werden auch die Effekte der wirtschaftlichen Erholung sichtbar: Die Arbeitslosenquote lag im Juli 2021 mit 6,6 Prozent beinahe gleichauf mit jener von Juli 2019. Und im Juli 2021 gab es in Niederösterreich mit 650.480 sogar eine Steigerung gegenüber den 643.500 Beschäftigten zwei Jahre zuvor.
• Erfreuliche Details finden sich aber auch zum Thema Wissenschaft, denn im Wintersemester 2019/20 gab es an niederösterreichischen Universitäten sowie Fach- und pädagogischen Hochschulen mit 20.157 HörerInnen erstmals mehr als 20.000 Studierende.
• Und dass Niederösterreich auf Tradition setzt, zeigt sich in zwei speziellen Highlights: So stellte die Landesorganisation Niederösterreich mit 491 Blasmusikkapellen bzw. -vereinen im Jahr 2020 die meisten von allen Bundesländern. Ebenso bemerkenswert waren 1.512.354 Hektoliter Wein, die 2020 in Niederösterreich produziert wurden – immerhin 71,1 Prozent des österreichischen Weißweins bzw. 45,4 Prozent des Rotweins.
• Ergänzend sind auch noch Einzelbeobachtungen zur Witterung interessant, auch wenn sie keine direkten Rückschlüsse auf die Entwicklung zulassen: So gab es in St. Pölten im Jahr 2020 nur einen einzigen Tag mit Schneedecke. Und am Hirschenkogel, in St. Pölten, in Zwettl sowie in Mönichkirchen wurden 2020 die wenigsten Eistage seit 2008 verzeichnet.
Niederösterreich hat einen Prozess zur Erarbeitung einer neuen Landesstrategie begonnen. Dabei beschreitet das Land in vielerlei Hinsicht neue Wege und setzt auf eine breite Beteiligung unterschiedlichster ExpertInnen sowie der niederösterreichischen Bevölkerung. Dazu Landesrat Eichtinger: „Jeder Weg braucht auch immer einen stabilen Ausgangspunkt, von dem aus man sich weiterentwickeln kann. Das neue Statistische Handbuch des Landes Niederösterreich beschreibt diesen Ausgangspunkt – nämlich aktuelle Entwicklungen in unserem Land – sehr detailliert und kann daher eine wichtige Stütze für diesen Prozess sein.“
Das Statistische Handbuch steht digital als PDF auf der Website des Landes NÖ unter www.noe.gv.at/noe/Zahlen-Fakten/Aktuelles.html zum Download bereit und ist in gebundener Form unter [email protected] bestellbar.
Quelle: Land Niederösterreich