Steiermark: Steiermark-Besuch von EU-Kommissar Hahn: Intensiver Austausch mit der Landesspitze

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Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer mit Narzissenkönigin Lisa Weinhandl (l.) und Prinzessin Katharina Thomanek (r.). 
Foto: Stefanie Sima, Narzissenfestverein
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LR Christopher Drexler, LR Ursula Lackner, LH-Stv. Anton Lang, LH Hermann Schützenhöfer, EU-Kommissar Johannes Hahn, LR Barbara Eibinger-Miedl, LR Doris Kampus, LR Johann Seitinger (v.l.). 
Foto: LandSteiermark/Fischer
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LH Hermann Schützenhöfer, EU-Kommissar Johannes Hahn, LR Barbara Eibinger-Miedl (v.l.) bei der Führung durch EBS-Center der TU-Graz. 
Foto: TU-Graz
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EU-Kommissar Johannes Hahn (M.) bei der Führung durch das EBS-Center der TU-Graz. 
Foto: TU-Graz
29 Mai 15:00 2022 von Redaktion International Print This Article

Auf Arbeitsgespräche folgte Genuss beim 62. Narzissenfest

Graz (29. Mai 2022).- Ein Ausflug zum 62. Narzissenfest im Ausseerland rundete am heutigen Sonntag (29.5.2022) das Steiermark-Wochenende von EU-Kommissar Johannes Hahn ab. Nach einem intensiven Arbeitsfrühstück am Samstag im Weißen Saal der Grazer Burg, einem Besuch an der TU Graz – das dort ansäßige EBS-Center ist ein Innovation Cluster im Bereich Electronics Based Systems und bündelt unterschiedliche Formen der Forschung in den Bereichen Elektronik, Mikroelektronik, Sensorik und Informatik – und Besprechungen mit der Führungsriege von Magna zur künftigen Elektromobilitäts-Strategie des Konzerns lud Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer zum traditionsreichen Blumenfest in die Obersteiermark: „Der Austausch mit unserem hochrangigen Vertreter in der Europäischen Kommission ist von großer Bedeutung für die Steiermark – ich bin froh, dass wir diesen Austausch so intensiv und nachhaltig pflegen. Und dass wir so ein Wochenende mit einem Besuch beim Narzissenfest beschließen können, macht mich stolz – denn die Bilder dieses einzigartigen Festes gehen um die Welt. Damit konnte sich die Steiermark nicht nur als Forschungsland Nummer eins sondern auch als vielseitiger Tourismusstandort präsentieren.”

Beim offiziellen Arbeitsfrühstück am Samstag brachten in großer Runde neben LH Schützenhöfer auch Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang, die Landesrätinnen Barbara Eibinger-Miedl, Doris Kampus, Ursula Lackner sowie die Landesräte Christopher Drexler und Johann Seitinger Diskussionsthemen ein. „Gerade in so bewegten Zeiten wie diesen müssen wir mit unseren Anliegen auch im europäische Rahmen Gehör finden. Deshalb wollen wir als Steiermark mit der Europäischen Kommission konstruktiv im Dialog bleiben – und unsere Standpunkte vertreten”, waren sich LH Schützenhöfer und LH-Stv. Lang einig.Auszug aus den Themenfeldern, die ausführlich besprochen wurden:

Ukraine-KriegDie Bewertung der aktuellen Situation aus Sicht der Kommission war natürlich ebenso Thema wie eine neu entstehende europäische Sicherheitsarchitektur und – die daraus resultierende – Frage wie Österreich als neutraler Staat mitwirken könne. Auch der Umgang mit Vertriebenen auf dem europäischen Arbeitsmarkt stand auf der Agenda.

Regional- und VerkehrspolitikDie Steiermark erhält für die Periode von 2021 bis 2027 mehr als 129 Millionen Euro aus dem EFRE (Europäischer Fond für regionale Entwicklung) und mehr als 24 Millionen aus dem JTF (Just Transition Fond). Was die Verkehrspolitik betrifft ist aus steirischer Sicht positiv hervorzuheben, dass die Pyhrn-Schober-Achse im West-Balkan-Korridor inkludiert ist. Dieser führt bis nach Griechenland und stellt somit de facto auch die Anbindung an die chinesische Seidenstraße dar.

Westbalkanschwerpunkt des Landes SteiermarkDer Westbalkanschwerpunkt wurde als Teil der Europastrategie des Landes Steiermark am 10. Juni 2021 von Landesregierung beschlossen und am 6. Juli 2021 von Landtag Steiermark genehmigt. Ziel ist eine Verstärkung der Zusammenarbeit auf interregionaler Ebene durch Abschluss formaler Partnerschaften, vor allem aber durch Umsetzung gemeinsamer Projekte in Bildung, Wissenschaft, Forschung, Kultur, Sport, Jugend, öffentlicher Verwaltung. Die Steiermark positioniert sich als Partnerin auf Augenhöhe für die Regionen in Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien sowie Serbien und unterstützt diese bei europäischer Integration. Die Steiermark nutzt außerdem die Vorsitzführung in der Alpen-Adria-Allianz (AAA) 2022/23, um die interregionale Zusammenarbeit zwischen AAA-Mitgliedern und dem Westbalkan auszubauen.

Konferenz zur Zukunft EuropasDer steirischen Strategie für Europa und Internationales folgend wird das Europaressort auch weiterhin gezielt Aktivitäten setzen, um möglichst viele steirische Sichtweisen und Meinungen in die Konferenz zur Zukunft Europas einzubringen: erstens durch eigene Projekte und Maßnahmen, wie Veranstaltungen und Foren für Bürgerinnen und Bürger, zweitens durch die Unterstützung und Förderung anderer steirischer Einrichtungen und Institutionen die ähnliche Ziele verfolgen und drittens durch konkrete Kooperationen mit steirischen Einrichtungen und Gemeinden sowie Institutionen des Bundes und der EU.


Quelle: Land Steiermark



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