Steiermark/Niederösterreich – Gewerbsmäßiger Teppichbetrug
Ein bereits verurteilter 49-Jähriger gelangte erneut durch betrügerische Handlungen an hochpreisige Teppiche. Der Schaden beläuft sich auf mehrere zehntausend Euro.
Bereits 2019 führten Kriminalbeamte Ermittlungen gegen den Besitzer einer Teppich-Firma, der zahlreiche hochpreisige Teppiche betrügerisch erlangt hatte. Der 49-jährige aus Wien gab vor, die Teppiche der Opfer (zum Teil hochpreisige Teppiche) auf Kommissionsbasis zu verkaufen. Bevor dies geschah, mussten die Opfer überteuerte Reinigungen bzw. Restaurationen der Teppiche bezahlen und erreichten den 49-Jährigen daraufhin nicht mehr. Der 49-Jährige wurde 2019 bezüglich der Betrugstaten verurteilt.
Unmittelbar nach Abschluss der damaligen Erhebungen dürfte der Wiener erneut gleiche Tathandlungen verübt haben. Dabei konnte ermittelt werden, dass der Mann Betrügereien in der Steiermark und in Niederösterreich beging. Der Schaden beläuft sich auf mehrere zehntausend Euro.
Nach einer Festnahmeanordnung der Staatsanwaltschaft Graz, nahmen Beamte den 49-Jährigen fest. Er wurde fristgerecht in die Justizanstalt Jakomini eingeliefert.
Erstmeldung 2019 - Ermittlungen gegen Teppich-Firma: Opferaufruf:
Steiermark. – Das Landeskriminalamt führt Ermittlungen gegen eine ehemalige Teppichfirma. Dabei stehen eine 40-Jährige und ein 47-Jähriger im Verdacht, durch betrügerische Handlungen an zahlreiche zum Teil hochpreisige Teppiche gelangt zu sein. Die Polizei sucht nun nach möglichen Geschädigten.
Die 40-jährige Geschäftsführerin aus Ungarn sowie ein 47-jähriger Österreicher stehen im Verdacht, seit 2017 über eine von ihnen betriebene Teppich-Firma zahlreiche hochpreisige Teppiche betrügerisch erlangt zu haben. Dabei gelangte das Paar über Werbeinserate und Postwurfsendungen zu ihren späteren Opfern (meist Pensionisten) und bot an, deren Teppiche auf Kommission zu verkaufen. In der Folge waren jedoch weder die Firma, noch die agierenden Personen erreichbar. Auch von den Teppichen oder etwaigen Erlösen aus einem Verkauf fehlte vorerst jede Spur.
Ermittler des Landeskriminalamtes Steiermark, Außenstelle Niklasdorf, stellten im August 2019 über Anordnung der Staatsanwaltschaft Leoben insgesamt 116 Teppiche am ehemaligen Firmensitz in Liezen sicher. Rund 40 Stück konnten bereits ihren ursprünglichen Eigentümern zugeordnet werden. Derzeit sind jedoch lediglich rund 20 Opfer namentlich bekannt. Die Tatverdächtigen zeigten sich bisher nicht geständig. Die Ermittlungen diesbezüglich dauern noch an.
Nun sucht die Polizei nach möglichen weiteren Geschädigten. Diese mögen sich beim Journaldienst des LKA Steiermark unter 059133/60-3333 melden.
Quelle: LPD Steiermark