Steiermark: Steiermark nimmt Aktualisierung der Teststrategie vor

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Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß zur aktualisierten Teststrategie in der Steiermark, welche sich nunmehr auf symptomatische Kontaktpersonen und neue Infektionsketten konzentriert. 
Foto: Land Steiermark/Jesse Streibl
13 Nov 15:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Hohe Fallzahlen erfordern Fokus auf symptomatische Kontaktpersonen und neue Infektionsketten:

Graz (13. November 2020).- „Die Lage ist sehr ernst und wir müssen mit aller Kraft verhindern, dass es zu einer Überlastung unseres Gesundheitssystems sowie der intensivmedizinischen Kapazitäten kommt. Halten wir die Maßnahmen ein, denn nur gemeinsam können wir das Virus mit Eigenverantwortung und Disziplin bekämpfen", richtet sich die Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß an die steirische Bevölkerung. Der enorme Anstieg der Fallzahlen in den letzten Wochen stellt alle Bundesländer vor große Herausforderungen. Wie bereits in Vorarlberg und Oberösterreich umgesetzt, aktualisiert auch die Steiermark ihre Teststrategie. Weiterhin werden alle Personen getestet, die Symptome haben und damit als Verdachtsfall gelten. „Keine Veränderungen gibt es bei Testungen in sensiblen Bereichen. Ganz im Gegenteil, hier sorgen zusätzliche Antigen-Testungen für mehr Sicherheit", unterstreicht Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß. Gleichzeitig wird ab Freitag die Teststrategie für Kontaktpersonen der Kategorie 1 aktualisiert. Da Kontaktpersonen der Kategorie 1 unabhängig von einem positiven oder negativen Testergebnis in Quarantäne müssen, werden ab Freitag jene Kontaktpersonen getestet, die Symptome haben oder solche während der Quarantäne entwickeln. „Diese Aktualisierung der Teststrategie trägt dazu bei, dass die Behörden entlastet werden und sich auf neue Infektionsketten konzentrieren können. Eine weitere Erleichterung in der Teststrategie ist die Anerkennung von positiven Antigen-Tests bei symptomatischen Personen ohne nachfolgenden PCR-Test", begründet Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß diesen Schritt.

„Durch diesen Schritt können wir uns besser auf die Testung der Verdachtsfälle und Risikogruppen in Alten- und Pflegeeinrichtungen sowie Schulen konzentrieren. Jede Kontaktperson die Symptome zeigt, kann sich sofort bei 1450 melden und wird dann ebenfalls als Verdachtsfall getestet. Jene Kontaktpersonen, die aufgrund der Neuregelung nicht mehr zu einem Test kommen, erhalten von uns die notwendigen Informationen per SMS", sagt Peter Hansak, Landesrettungskommandant, Rotes Kreuz Steiermark.

„Seit Oktober haben sich die Fallzahlen in der Steiermark verzwanzigfacht. In dieser außerordentlichen Situation ist es den Behörden unmöglich, die bisherigen Verfahrensabläufe beizubehalten. Wir sind gezwungen, Schwerpunkte zu setzen und die müssen in erster Linie die positiv getesteten Personen sowie die Erkrankten sein", sagt Helmut-Theobald Müller, Sprecher der steirischen Bezirkshauptmannschaften.

Steiermark: Aktuelle Lage in den Krankenhäusern

Die Zahlen der Steirerinnen und Steirer, die aufgrund einer Covid-19-Erkrankung eine intensivmedizinische Behandlung benötigen, steigt stark an. Mit Stand gestern, Mitternacht (12.11.2020, 24:00 Uhr), befinden sich 93 an Covid-19-erkrankte Personen auf einer Intensivstation, 428 auf einer Normalstation. „Die steirischen Krankenhäuser haben bereits auf den großen Anstieg an Covid-19-Erkrankten reagiert. So wurden etwa weitere Kapazitäten in den Krankenhäusern geschaffen", sagt Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß und bedankt sich „besonders bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im steirischen Gesundheits- und Pflegebereich sowie den heimischen Behörden und Einsatzorganisationen, die tagtäglich mit größtem Einsatz für die Gesundheit der Steirerinnen und Steirer arbeiten und ihr Möglichstes geben. Sie stellen jeden Tag aufs Neue unter Beweis, was Zusammenhalt in schweren Zeiten bedeutet."



Quelle: Land Steiermark



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