Salzburg: Steigende Corona-Zahlen im Tennengau - Verschärfte Maßnahmen
Sportveranstaltungen ohne Zuschauer und freiwillige Gästeregistrierung
(LK) Aufgrund der zuletzt steigenden Covid-19-Infektionen im Bezirk Tennengau werden als zusätzliche Maßnahme Sportveranstaltungen nur mehr ohne Zuschauer ausgetragen. Eine entsprechende Verordnung der Bezirkshauptmannschaft Hallein gilt ab Freitag, 9. Oktober, bis vorläufig 18. Oktober.
Landeshauptmann Wilfried Haslauer betont die Notwendigkeit dieser Maßnahme: „Die aktuelle Entwicklung macht eine vorübergehende Verschärfung notwendig. Speziell im Tennengau stehen wir vor der großen Herausforderung, dass keine abgrenzbaren Cluster erkennbar sind, sondern die Infektionen nahezu flächendeckend und quer über alle Altersschichten zu verzeichnen sind. Daher haben wir uns nach Rücksprache mit den Gesundheitsbehörden entschlossen, Sportveranstaltungen ohne Zuschauer durchzuführen“
Maßnahmenbündel, um Infektionskurve abzuflachen
Neben den von der Bundesregierung getroffenen Maßnahmen - Maskenpflicht, ein Meter Mindestabstand sowie Anzahlbeschränkung bei Gruppen - wurde mit der landesweiten befristeten Vorverlegung der Sperrstunde auf 22.00 Uhr eine weitere Maßnahme gesetzt, die erste positive Effekte vor allem in der Stadt Salzburg erkennen lässt. Darüber hinaus appellierte Landeshauptmann Wilfried Haslauer in einem Schreiben an alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, auf die Vereine hinzuwirken, das gesellige Zusammensitzen in den ihren Lokalen, die üblicherweise keine Betriebsstättengenehmigung haben, hintanzuhalten.
Registrierung ermöglicht schnellere Eindämmung
Zusätzlich werden in Absprache mit der Wirtschaftskammer Salzburg alle Gastronomie- und Hotelbetriebe im Tennengau eindringlich ersucht, ab sofort auf freiwilliger Basis ihre Gäste zu registrieren. „Mit der Registrierung können die Gesundheitsbehörden rascher und effektiver Kontaktpersonen nachverfolgen. Infektionskette lassen sich so erheblich rascher unterbrechen. Ich setze stark auf die Mitwirkung unserer Gastronomen, da ohnehin bereits Betriebe eine freiwillige Registrierung durchführen“, so Landeshauptmann Haslauer.
Feiern und Treffen im privaten Bereich reduzieren
Untersuchungen zeigen eindeutig, dass Feiern und Treffen im privaten Bereich eine erhebliche Hauptinfektionsgefahr darstellen. Daher ergeht auch an die Bevölkerung der dringende Appell, Feiern und Treffen stark einzuschränken und auf ein Minimum zu reduzieren. „Mir ist natürlich bewusst, dass all dies schwere Einschränkungen unseres Lebens sind und dass Feiern und in geselliger Runde zusammen sein einen wichtigen Teil unserer Lebensqualität ausmachen. In unserem eigenen Interesse müssen wir uns jetzt aber für eine beschränkte Zeit zurückhalten, damit weitere, erheblich unangenehmere Konsequenzen vermieden werden können“, betont Haslauer.
Reisewarnung aus Deutschland vermeiden
„Eine deutsche Reisewarnung für Salzburg oder ganz Österreich gilt es zu vermeiden, denn sie hätte für unser Bundesland dramatische wirtschaftliche, aber auch für viele Salzburgerinnen und Salzburger erhebliche persönliche Auswirkungen, und zwar nicht nur in den Grenzregionen“, so der Landeshauptmann abschließend.
Quelle: Land Salzburg