Kärnten: Steirische und Kärntner Hochschulkonferenzen setzen neue Schwerpunkte für gemeinsame Zukunft

Slide background
Verstärkte Zusammenarbeit: Rektor Montanuniversität Peter Moser, Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl, Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser, Rektor Universität Klagenfurt Oliver Vitouch Verstärkte Zusammenarbeit: Rektor Montanuniversität Peter Moser, Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl, Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser, Rektor Universität Klagenfurt Oliver Vitouch (v.r.n.l).
Foto: MUL/Stöbbauer
12 Jul 05:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Kaiser: Chancen durch Koralmbahn optimal für Bevölkerung nutzen – LR.in Eibinger-Miedl: Süden Österreichs international noch sichtbarer machen – Montanuni-Rektor Moser: Stärkung von Wirtschaftsraum und Wettbewerbsfähigkeit der Region

KLAGENFURT. Die Konferenz der Kärntner und steirischen Hochschulen findet heute, Donnerstag, an der Montanuniversität Leoben statt. Das Treffen, das zukünftig einmal im Jahr abgehalten werden soll, betraf die verstärkte Zusammenarbeit und Kooperation zwischen den beiden Hochschulräumen Kärnten und Steiermark. Damit wollen die Hochschulen beider Länder den Wirtschafts- und Forschungsraum Südösterreich, der durch die Koralmbahn entstehen wird, nachhaltig stärken und näher zusammenbringen. Seitens des Landes Kärnten nahm Landeshauptmann Peter Kaiser teil, seitens des Landes Steiermark Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl. Definiert und erörtert wurde, wie gemeinsame Schwerpunktthemen auf Basis bereits bestehender Strukturen umgesetzt werden können. Auf dem Programm stand außerdem eine Besichtigung des neuen Forschungszentrums für Wasserstoff der Montanuniversität Leoben.

„Unsere Hochschulen sind Zentren, die dazu beitragen, künftige gesellschaftliche Herausforderungen zu erkennen und zu meistern. Für die Politik ist es daher unerlässlich, auf die Wissenschaft zurückzugreifen und mit ihr zu kooperieren“, so Kaiser. Davon hänge auch die Zukunft unseres Wirtschaftsstandortes und Lebensraumes ab. Die Koralmbahnstrecke, die ab Ende 2025 in nur 45 Minuten Graz und Klagenfurt verbinden werde, schaffe einen neuen Ballungsraum mit rund 1,1 Millionen Menschen, der nach Wien der größte in Österreich sein werde. „Es ist wichtig, dass wir uns auf die damit einhergehenden Entwicklungen auch am Hochschul- und Universitätssektor vorbereiten. Durch eine noch engere Vernetzung der Kärntner Hochschulen wird es uns gelingen, die neuen Chancen für unsere Bevölkerung optimal zu nutzen. Die gemeinsame Konferenz mit der Steiermark, in der Ideen und Vorhaben nun auch bundesländerübergreifend abgestimmt wurden, begrüße ich als Landeshauptmann von Kärnten sehr“, betonte Kaiser.

„Kooperation hat an den steirischen Hochschulen eine lange Tradition und ist der Schlüssel unseres Erfolges als Forschungsland Nummer 1 in Österreich. Mit der gemeinsamen Konferenz der steirischen und Kärntner Hochschulen an der Montanuniversität Leoben wollen wir die Zusammenarbeit über die Bundesländergrenzen hinweg forcieren und so den Süden Österreichs international noch sichtbarer machen. Die Koralmbahn wird einen weiteren wichtigen Beitrag leisten, um die Forschungsachse Süd weiter zu stärken und den Austausch zwischen unseren beiden Bundesländern zu fördern“, so die steirische Wissenschafts- und Forschungslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl.

„Regionale Verbundenheit und das Bekenntnis zum Standort sind zentrale Aspekte der Hochschulentwicklung, die sowohl der steirischen als auch der Kärntner Hochschulkonferenz am Herzen liegen“, fasst Montanuni-Rektor Peter Moser, der derzeit den Vorsitz der steirischen Hochschulkonferenz innehat, zusammen. Ein weiterer Schwerpunkt beider Hochschulräume liegt auf der Campusentwicklung und der Abstimmung der Infrastruktur, um eine optimale Lehr-, Lern- und Forschungsumgebung zu schaffen. Die Stärkung des Wirtschaftsraumes und der Wettbewerbsfähigkeit der Region sind dabei ebenso wichtige Ziele. Dies wird durch eine enge Koordination und Kooperation der beteiligten Institutionen erreicht. Zudem wird großer Wert auf die Sichtbarmachung der Scientific Community gelegt, um den Mehrwert der hochschulischen Einrichtungen für die Gesellschaft deutlich zu machen.

Der Zusammenschluss der drei Kärntner Hochschulen im Jahr 2013 und seit 2019 auch der Gustav-Mahler-Privatuniversität zur Kärntner Hochschulkonferenz diente dazu, Ressourcen zu bündeln und durch eine gemeinsame Positionierung das Bundesland Kärnten als Bildungsstandort weiterzuentwickeln. Die Bewältigung von Herausforderungen in Internationalisierungsprogrammen, Infrastrukturthemen sowie der Hochschuldidaktik kann durch eine gemeinsame Vorgehensweise effizienter und effektiver gestaltet werden.

Die steirische Hochschulkonferenz (SHK) ist eine Interessensgemeinschaft, die 2012 gegründet wurde und aus den neun steirischen Hochschulen besteht. Das Mission Statement der SHK ist darauf ausgerichtet, die Weiterentwicklung und Zusammenarbeit im Hochschulraum Steiermark zu fördern. Die Schwerpunkte der gemeinsamen Arbeit liegen in der Förderung eines kollektiven Hochschulbewusstseins und der Erarbeitung einer gemeinsamen Position zu strategischen Fragestellungen, um als geschlossene Einheit aufzutreten.



Quelle: Land Kärnten



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg