Steirischer Weg wird fortgesetzt, dringender Appell an Gemeinden

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Steiermark

15 Nov 11:00 2022 von Redaktion International Print This Article

Asylquartiere: Videokonferenz mit allen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern.

Graz (14. November 2022).- Seit Wochen zeichnet sich ein Engpass bei Flüchtlingsquartieren ab. Anlass für Landeshauptmann Christopher Drexler, Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang und Soziallandesrätin Doris Kampus, den politischen Austausch der Landesregierung mit den steirischen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern zu verstärken. Im Rahmen einer Videokonferenz wurden Montagnachmittag daher die aktuelle Situation in der Steiermark und weitere Maßnahmen mit Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, Repräsentanten des Städte- und Gemeindebundes sowie Expertinnen und Experten aus der Verwaltung besprochen.

Aktuell befinden sich in der Steiermark in Unterkünften des Landes 9.330 Personen, knapp zwei Drittel sind Vertriebene aus der Ukraine (5.993). Weitere 1.243 Asylwerberinnen und Asylwerber befinden sich in Quartieren des Bundes in der Steiermark. Damit erfüllt die Steiermark die Quote entsprechend der Vereinbarung mit dem Bund zu 82 Prozent und liegt damit hinter Wien, dem Burgenland und Niederösterreich.

In diesem Zusammenhang appelliert die Landesregierung dringend an all jene Gemeinden, die bisher keine Flüchtlinge und Vertriebenen aufgenommen haben, in ihrem Bereich Unterkünfte zur Verfügung zu stellen, sodass die gegenwärtigen Aufgaben in der Flüchtlingsunterbringung solidarisch in der Steiermark verteilt werden können.

„Ich möchte mich ausdrücklich bei den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern bedanken. Unsere konstruktive Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden und dem Land Steiermark bildet die Basis für den erfolgreichen steirischen Weg. Seit 2015 und der damaligen Herausforderung gehen wir ihn gemeinsam, um die Grundversorgung in der Steiermark gut und fair abzuwickeln“, betonte Soziallandesrätin Doris Kampus.

Der steirische Weg – kleinere Quartiere, regional gut verteilt und in enger Abstimmungen mit den Gemeinden – werde weiter beschritten, so der einhellige Tenor der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dem konstruktiven Austausch, der bei Bedarf wiederholt werden soll.


Quelle: Land Steiermark



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