Steirisches Pionierprojekt macht KI greifbar
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Graz (OTS) - Mit einem Betriebssystem für künstliche Intelligenz (KI) reüssiert das österreichische Hightech-Unternehmen Leftshift One international. Gemeinsam mit dem Grazer Software-Spezialisten Parkside wurde das Nutzererlebnis nun auf das nächste Level gehoben – und künstliche Intelligenz erstmals greifbar gemacht: Softwareentwickler, Datenwissenschaftler und Machine Learning-Ingenieure sollen damit einen noch einfacheren Zugriff auf die KI-Funktionalitäten vorfinden.
Es sind wenige bunte Kacheln, die mit feinen Linien verbunden sind, die für die technologische Zukunft stehen – zumindest wenn es nach Leftshift One geht: Das Unternehmen mit Standorten in Graz und München hat mit dem AIOS (steht für Artificial Intelligence Operating System) das erste Betriebssystem für künstliche Intelligenz entwickelt, das die Privatsphäre schützt. Eine Vielzahl von verschiedenen kognitive Fähigkeiten – von Textverständnis über gezielte Datenanalyse bis hin zu automatisierten Empfehlungsalgorithmen – bildet das System bereits ab. Im wahrsten Sinne: Denn diese sogenannten „Skills“ werden im Leftshift One-Betriebssystem in farbenfrohen Objekten symbolisiert. Aneinandergereiht stellen diese komplexe, KI-orientierte Unternehmensprozesse dar. Exakt an dieser Stelle setzt ein Innovationsprojekt zwischen dem führenden Grazer Entwicklungs- und Designpartner Parkside bzw. Leftshift One an: Gemeinsam hat das steirische Duo das AIOS in Handhabung und Benutzerfreundlichkeit neu gedacht. „Unser primäres Ziel ist es, Abläufe in unserem Betriebssystem und damit die Welt der künstlichen Intelligenz auch für Nicht-Experten einfach und intuitiv zugänglich zu machen. In diesem Innovationsprojekt haben wir das mit der Unterstützung von Parkside bewerkstelligt“, erklären die Leftshift One-Geschäftsführer Patrick Ratheiser und Christian Weber. Das Ergebnis ist eine benutzerfreundliche Version des AIOS, in dem Funktionen an einem Ort an der Plattform verbunden sind. „Das System ist damit einfacher zu bedienen und übersichtlicher“, betont Ratheiser.
Zentrale Aufgabe: Verständnis für den User
Konkret hat Parkside das User Experience-Design für AIOS so ausgerichtet, dass mit dem System nun einfach und intuitiv KI-Prozesse konfiguriert sowie abgebildet werden können. Die zentrale Herausforderung für die UX-Designer von Parkside war das Verständnis für AIOS und dessen User im Detail aufzubauen, was für eine sehr gute User Experience essentiell ist. Das Ziel der Designer war, etwas Komplexes einfach darzustellen, um die Benutzung von AIOS auch ohne lange Einführung ins System zu ermöglichen und sicherzustellen, „dass das Konzept für Nutzer schnell verständlich ist“, erklärt Lukas Bittner, UX-Designer bei Parkside. Denn: „Obwohl die Professionisten gemeinsam an den Entwicklungen arbeiten, sprechen sie häufig unterschiedliche Sprachen“, so Bittner. Wichtig dabei war auch, die Vorstellungen von Leftshift One als Fachexperten einzubeziehen, so der Parkside-Designer: “Wir konnten mit agiler Projektentwicklung und damit gewonnener Flexibilität punkten und das Projekt mit den Ergebnissen abschließen, die sich Leftshift One erwartet hat. Offene und regelmäßige Kommunikation war der Schlüssel, um Feedback wahnsinnig schnell einfließen zu lassen.”
Über die Unternehmen:
Parkside entwickelt und designt seit 2007 individuelle Software mit hohem Anspruch an User Experience und Performance. So entstehen durchdachte digitale Anwendungen für Top-Marken aus verschiedensten Branchen wie EdTech, FinTech, Mobility, KI und mehr. Die Grazer Spezialisten mit Projekten bis ins Silicon Valley zählen etwa Unternehmen wie den Tech-Giganten LinkedIn, aber auch Rolling Pin oder die RBI zu ihren Kunden. Mit rund 80 hochqualifizierten Expertinnen und Experten unterstützen sie bei der Entwicklung, Verbesserung und Skalierung digitaler Produkte.
Leftshift One wurde 2017 in Graz, Steiermark, gegründet. Das Unternehmen beschäftigt aktuell 40 Mitarbeiter. Leftshift One zeichnet verantwortlich für Europas erste generische Entwicklungsumgebung für eigene KI-Anwendungen. Das Unternehmen wird von CEO Patrick Ratheiser und CTO Christian Weber geführt und zählt laut „Forbes“ zu den Top 30 KI-Unternehmen Europas. Zu den Förderern des Unternehmens zählen der renommierte Investor Hermann Hauser sowie der internationale Investmentclub eQventure.
Quelle: OTS