Vorarlberg: Sternsinger der Pfarre Egg zu Besuch im Landhaus
Foto: Land Vorarlberg/A.Serra
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Landeshauptmann bedankt sich für solidarischen Einsatz im Dienste des guten Zwecks
Bregenz (VLK) – Jedes Jahr bringen die Sternsingerinnen und Sternsinger den Segen und die Hoffnung auf ein gutes neues Jahr und sammeln für Menschen in Not. Am Montag (9. Jänner) besuchte die Sternsingergruppe der Pfarre Egg Landeshauptmann Markus Wallner. In Vorarlberg waren heuer 4.000 Kinder der Katholischen Jugend und Jungschar sowie 1.500 Begleitpersonen an der Sternsingeraktion beteiligt. Für das wertvolle Engagement der Kinder um eine gerechtere Welt sprach Wallner einen großen Dank aus: „Mit der alljährlichen Spendenaktion können zahlreiche Hilfsprojekte in der ganzen Welt unterstützt werden.“
Es sei großartig, was alljährlich geleistet wird und mit welchem Einsatz die jungen Leute bei der Sache sind, bedankte sich Wallner für das solidarische Engagement um gerechtere Chancen in der Welt. Mit den Spenden der Sternsingeraktion werden jährlich rund 500 Sternsinger-Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika unterstützt. Die Spenden werden für Entwicklungsprojekte in den ärmsten Regionen der Welt eingesetzt. Dabei wird das Geld sehr wirksam verwendet, etwa für Schulbildung, Ernährungssouveränität, sauberes Trinkwasser oder die Stärkung der Menschenrechte. „Neben dem Erhalt eines schönen Brauches bewirken die in der Sternsingeraktion engagierten Kinder und Jugendlichen viel Positives in den ärmsten Regionen der Welt“, verdeutlicht der Landeshauptmann die Bedeutung des beherzten Einsatzes.
Einsatzprojekt Kenia
Schwerpunkt der Sternsingeraktion 2023 ist die Hilfe für Hirtenvölker im nördlichen Kenia und lautet: „Wasser sichert Überleben“. Benannt sind dabei ganz konkret die Hirtenvölker im nördlichen Kenia. Wegen der Klimakrise bleibt in Samburu und Marsabit der Regen aus. Die Tierherden der Hirtenvölker finden weder Wasser noch Futter, viele verenden. Familien leiden deshalb an Hunger und ohne sauberes Trinkwasser entstehen Krankheiten wie Cholera oder Typhus. Medizinische Behandlung ist weit entfernt und kaum leistbar. Kinder sind besonders von Unterernährung und fehlender Schulbildung betroffen.
Heuer sammelten die Sternsinger der Dreikönigsaktion Geld, um diesen Völkern sauberes Wasser zu sichern und damit eine Zukunft in Würde zu ermöglichen. Wasserstellen mit solarbetriebenen Pumpen werden eingerichtet. Auch die Nahrungssituation wird verbessert: Mit Pflanzen, die Trockenheit aushalten und mit dem Anlegen von Gemüsegärten. Hirtenkinder, die tagsüber auf die Herden aufpassen, lernen in speziellen Abendschulen Lesen, Schreiben und Rechnen. Frauen schließen sich zusammen und steigern das Familieneinkommen z.B. mit Hühnerzucht oder mit der Herstellung von Perlenketten und Seife aus Aloe Vera.
Bei der Sternsingeraktion 2022 sind österreichweit 15,3 Millionen Euro zusammengekommen (ein Plus von 14,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Davon wurden über 873.000 Euro in Vorarlberg ersungen.
Weitere Informationen zur Sternsingeraktion inklusive Spendenkonto sind online im Internet unter www.sternsingen.at abrufbar.
Quelle: Land Vorarlberg