Salzburg: Straßwalchner Schlosserei Hasenöhrl erhielt „umwelt blatt“

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Preisverleihung „umwelt blatt“ an Schlosserei Hasenöhrl in Straßwalchen im Bild: Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn, Sabine Wolfsgruber, Geschäftsführerin umwelt service salzburg, Norbert Kronberger-Weiß, Geschäftsführer Schlosserei Hasenöhrl, Bürgermeisterin Straßwalchen Tanja Kreer
Foto: Land Salzburg/Neumayr/Leopold
10 Sep 19:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Für klimafreundliches Produzieren ausgezeichnet / 18.000 Liter Öl und 60 Tonnen CO2 jährlich eingespart

(LK) Auch wenn sich im nahenden Herbst schon die Blätter färben, ein Blatt bleibt immer grün – nämlich das „umwelt blatt“, das das umwelt service salzburg mit Unterstützung des Landes jedes Jahr an vorbildliche Unternehmen im Klima- und Ressourcenschutz vergibt. Heute erhielt die Schlosserei Hasenöhrl in Straßwalchen diese begehrte Auszeichnung in der Kategorie „klimafreundlich produzieren“.

„Immer mehr Salzburger Unternehmen wie die Schlosserei Hasenöhrl in Straßwalchen engagieren sich im Klimaschutz und setzen im Betrieb umfangreiche Maßnahmen. Die Preisträger sparen dabei wertvolle Ressourcen und zeigen auf, dass zwischen Wirtschaft und Umwelt ein ‚und’ und kein ‚oder‘ gehört und dass es hier keine Gegensätze geben muss, im Gegenteil: Beide Bereiche ergänzen und profitieren von einander. Das Blatt ist ein sichtbares und auch mit realen positiven Effekten belegtes Symbol dieser gegenseitigen Wertschätzung“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn, der sich bei der Überreichung der Auszeichnung in Straßwalchen beim Vorzeigeunternehmen für den Einsatz bedankte.

Umweltschutz konkret

Im Detail sehen die Maßnahmen der Firma Hasenöhrl und deren Effekt für den Umweltschutz so aus:

  • Ein Viertel des Eigenverbrauchs an Strom wird aus erneuerbaren Energiequellen durch die Errichtung einer Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 27 Kilowatt-Peak gewonnen.
  • 18.000 Liter Öl werden pro Jahr durch Umstellung auf Biomasseheizung und den Tausch von Heizungspumpen eingespart.
  • Durch Deckenstrahlplatten statt Umluftheizung und durch Sanierung des Daches werden weiters 52 Megawattstunden pro Jahr an Heizenergie eingespart.
  • Durch ein neues Elektro-Nutzfahrzeug inklusive Ladestation werden 1.700 Liter Diesel pro Jahr weniger verbraucht.
  • Weiters werden mithilfe von zehn neuen Fahrrädern inklusive Radabstellanlagen und Lademöglichkeiten 22 Prozent Treibstoff im Bereich Mobilität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingespart.
  • In Summe reduzieren die energetisch gesetzten Klimaschutzmaßnahmen die CO2-Emissionen um 60 Tonnen pro Jahr.

Darüber hinaus wurden Umluftfilter gegen Schweißrauch und für die Nutzung der Abwärme, eine Wärmepumpe im Verwaltungsgebäude und LED-Beleuchtung installiert sowie die Staplerfahrzeuge auf Elektrobetrieb umgestellt. Demnächst werden die Büroräume thermisch saniert.

1965 gegründeter Familienbetrieb

Der 1965 gegründete Familienbetrieb Hasenöhrl fertigt auf rund 1800 Quadratmetern Produktionsfläche in Straßwalchen vorwiegend hochwertige Stahlbauten, Maschinenbauten, Schienenfahrzeugkomponenten und Kabinen, Fahrzeugaufbauten, Kranbauteile, Drehteile und Plasma-Autogenzuschnitte an. Das Unternehmen ist seit 2020 ein Salzburg2050-Impulspartnerbetrieb, um alle Bereiche der Produktion klimafreundlich aufzustellen.

Begehrte Auszeichnung

Seit 2010 verleiht umwelt service salzburg (uss) jedes Jahr das „umwelt blatt“ an Salzburger Unternehmen, Institutionen, Gemeinden und Regionen für überdurchschnittliches Engagement im Klima- und Ressourcenschutz. Die Preisträger wurden zuvor durch das uss beraten und erhalten ihr persönliches Blatt aus heimischer Eiche. „Damit ehren wir außergewöhnlichen Einsatz für den Klima- und Umweltschutz. Unsere Preisträger, unabhängig von Betriebsgröße, -zweck oder Branchenzugehörigkeit, vereint die Überzeugung, dass erfolgreiches Wirtschaften nur im Einklang mit Klima und Umwelt funktioniert. Deshalb engagieren sie sich konsequent und überdurchschnittlich. Und dafür verdienen sie Anerkennung und Wertschätzung“, so uss-Geschäftsführerin Sabine Wolfsgruber.


Quelle: Land Salzburg



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