Wien: Suche nach Betrugsopfern
Jahr 2022 / Wien und Niederösterreich:
Ein 50-jähriger türkischer Staatsangehöriger steht im Verdacht, sich als Mitarbeiter der Wirtschaftskammer Wien bzw. als Beamter eines Ministeriums ausgegeben zu haben. Er soll seinen Opfern, vorwiegend Taxiunternehmer, vorgegaukelt haben, autorisiert zu sein, Förderungshilfen der EU für Klein- und Mittelbetriebe sowie für Einzelpersonen genehmigen zu können. Für die Finanzierungszuzählung wurden im Vorfeld von dem Beschuldigten diverse Zahlungen im oberen dreistelligen bis unteren vierstelligen Eurobetrag gefordert.
Die bisher ausgeforschten Opfer erhielten schriftliche Verständigungen von nichtexistenten Mitarbeitern der Wirtschaftskammer. Dadurch sollten die Geschädigten im Glauben gelassen werden, dass das Genehmigungsverfahren für sie positiv abgeschlossen werden würde.
Der 50-Jährige befindet sich in Haft. Er verweigert die Aussage.
Die Landespolizeidirektion Wien sucht nun nach weiteren Opfern und ersucht deshalb, über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien, um die mediale Veröffentlichung des Fotos, welchen den Beschuldigten zeigt. Sachdienliche Hinweise (auch anonym) werden an das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Zentrum Ost, unter der Telefonnummer 01-31310 DW 62510 bzw. 62800 erbeten.
Quelle: LPD Wien