Durch umfangreiche Ermittlungen der Polizei Schärding konnte ein 19-Jähriger aus dem Bezirk Schärding als Suchtmittelhändler ausgeforscht werden. Ihm konnte der Erwerb bzw. die Einfuhr von 35 Gramm Kokain, 200 Gramm Cannabisharz und 175 Gramm Cannabiskraut in das österreichische Bundesgebiet nachgewiesen werden. Für den Erwerb bewegte er sich online in gleichgesinnten Gruppen auf einer Messenger Plattform und trat dort mit unterschiedlichen Suchtmittelhändlern aus dem Ausland in Kontakt. Über eine verschlüsselte App kaufte der 19-Jährige unterschiedliche Suchtmittel von unterschiedlichen Händlern. Er bestellte an unterschiedliche Lieferadressen, um einer Strafverfolgung zu entgehen. Die Lieferung erfolgte über den Postweg, die Bezahlung per Kryptowährung. Das erworbene bzw. eingeführte Suchtmittel wurde von dem Beschuldigten an unterschiedliche Abnehmer gewinnbringend weiterverkauft. Bei den Ermittlungen wurden sechs namentlich bekannte Abnehmer aus dem Raum Schärding ausgeforscht und angezeigt. Der 19-Jährige ist außerdem geständig, an öffentlichen Orten im Stadtgebiet von Linz an unbekannte Personen unterschiedliche Suchtmittel verkauft zu haben. Zwei bereits bezahlte Suchtmittellieferungen mit insgesamt 460 Gramm Cannabiskraut konnten am Postweg vom Zoll aufgegriffen und beschlagnahmt werden. Bei einer gerichtlich angeordneten Hausdurchsuchung an der Wohnadresse des Beschuldigten wurden ca. 10 Gramm Cannabiskraut und die für den Suchtmittelankauf verwendeten Smartphones sichergestellt. Durch die Auswertung der Smartphones wurde auf einer e-Wallet Kryptowährung gefunden und sichergestellt, da es sich nachweislich um "Drogengeld" handelte. Der 19-Jährige zeigt sich umfangreich geständig und wird auf freiem Fuß angezeigt.
Quelle: LPD Oberösterreich