Salzburg-Stadt: Suchtgiftermittlungen abgeschlossen
Nachdem im April 2023 eine Gruppe afghanischer Suchtmitteldealer nach Ermittlungen des Kriminalreferates des SPK Salzburg festgenommen worden waren, sind mittlerweile alle zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Mitte Jänner 2024 konnten die Ermittler den Suchtmittel-Lieferanten ausforschen und festnehmen. Der 45-jährige Marokkaner wird beschuldigt, die Afghanen zwischen Dezember 2022 und April 2023 mit mindestens 1,6 Kilo Heroin und mehr als 600 Gramm Kokain beliefert zu haben. Die Ermittlungen im Suchtgiftmilieu gestalteten sich schwierig. Der Marokkaner, der sich seit 2015 in Österreich aufhält, ging nie einer Arbeit nach und wies sich bei seiner Anmeldung mit einem gefälschten italienischen Personalausweis aus. Regelmäßig wechselte er die Telefonnummern und meldete diese auf nicht existente Personen an. Er nächtigte nicht angemeldet in einer Wohnung und führte seine Suchtmittelübergaben direkt in den Wohnungen seiner Abnehmer oder in diversen Lokalen durch. Als Beitragstäter konnte ein 39-jähirger Serbe ausgeforscht werden, der für den Marokkaner als Chauffeur fungierte. Entlohnt wurde der Serbe dafür neben Bargeld auch mit Kokain. Nach seiner Festnahme zeigte sich der Marokkaner teilgeständig, Handel mit Kokain und Heroin getrieben zu haben. Er befindet sich bis auf Weiteres in der JA Salzburg.
Aussendung vom 24. Mai 2023
Kriminelle Vereinigung: Heroin und Kokain verkauft
Aufgrund der widrigen Umstände in einer Salzburger Tiefgarage in der Elisabeth Vorstadt, nahm Anfang Jänner 2023 die Kriminalpolizei die verstärkten Ermittlungen hinsichtlich der dortigen Drogenthematik auf. Die Polizisten erlangten im Zuge der Ermittlungen sachdienliche Hinweise über eine afghanische Tätergruppe, die hauptsächlich in der Stadt Salzburg mit Heroin und Kokain handeln soll.
Anfang Februar nahmen Polizisten einen 35-jährigen Afghanen fest, der in seiner Unterkunft 200 Gramm Heroin deponiert hatte. Im Zuge der weiteren Ermittlungen gelang es eine Tätergruppe von fünf weitere Afghanen, im Alter zwischen 24 und 37 Jahren, auszuforschen. Lediglich einer der Hauptbeschuldigten ging einer geregelten Arbeit nach, wobei er das Suchmittel auch am Arbeitsplatz verkaufte. Die Afghanen finanzierten durch die Einnahmen aus dem Handel ihren Lebensunterhalt und ihre Drogensucht. Teilweise wurde das Geld auch in das Heimatland überwiesen. Im Laufe der Ermittlungen konnten 60 Suchtmittelkunden als regelmäßige Abnehmer ausgeforscht werden. Die sechs Hauptbeschuldigten befinden sich seit April in der Justizanstalt Salzburg in Haft. Sie stehen in Verdacht, als kriminelle Vereinigung eine unbestimmte Menge Tabletten, mindestens zwei Kilo Heroin und über einen Kilo Kokain gewinnbringend verkauft zu haben. Die Polizisten stellten bei Hausdurchsuchungen und den Kontrollen 350 Gramm Heroin und 100 Gramm Kokain sicher. Die Männer waren zudem im Besitz von knapp 14.000 Euro Bargeld.
Quelle: LPD Salzburg