Kärnten: Tätigkeitsbericht 2018/19 des Referates für Frauen und Gleichbehandlung beschlossen
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LR.in Schaar: Sicherstellung der Vertretung der Interessen von Frauen in Kärnten und des Abbaus von Benachteiligungen und Diskriminierung – Nachhaltige Frauenpolitik ist Gesellschaftspolitik
Klagenfurt (LPD). Der 90-seitige Bericht des Referates für Frauen und Gleichbehandlung für die Jahre 2018 und 2019 wurde heute, Dienstag, in der Sitzung der Kärntner Landesregierung beschlossen und an den Kärntner Landtag weitergeleitet. Das Landesfrauenreferat ist die gesetzliche Interessensvertretung für Frauen in Kärnten. Sie ist dabei für Geschlechtergleichstellung und den Abbau von Benachteiligung und Diskriminierung aufgrund des Geschlechts sowie für die Gleichbehandlung im Landes- und Gemeindedienst zuständig. Das Ziel der Arbeit ist die Erreichung von gleichberechtigten Gestaltungsmöglichkeiten für Frauen, also die Gleichstellung von Frauen und Männern in allen Lebensbereichen.
Im Berichtszeitraum wurden 90 Projekte zur Förderung der Geschlechtergleichstellung unterstützt. „Dazu zählen neben Basisförderungen für Frauenberatungsstellen in den Bezirken auch Maßnahmen wie gendersensible Berufsorientierung für Mädchen, Stärkungsprogramme für Frauen, mobile Betreuung von Sexdienstleisterinnen oder Unterstützung für Vereine wie z.B. den ‚Frauen-Rechtsschutz‘ oder ‚Man(n)agement‘, einem Verein für opferschutzorientierte Täterarbeit“, berichtete Frauenreferentin LR.in Sara Schaar im Pressefoyer nach der Sitzung.
Mit dem Frauenbildungsfonds werden (Höher-)Qualifizierungen von Frauen und dadurch entstehende berufliche Chancen für eine nachhaltige, unabhängige Existenzsicherung im Sinne der Gleichstellung gefördert. Neben Förderungen und Subventionen wurden 19 auch jährlich wiederkehrende Veranstaltungen zur öffentlichen Sensibilisierung vom Referat für Frauen und Gleichbehandlung umgesetzt. Die Schwerpunkte reichten von finanzieller Unabhängigkeit und Selbstbestimmtheit und der Stärkung von Frauen über Frauen in Politik und Führungspositionen bis hin zu Gewaltprävention.
„Frauenpolitik ist Gesellschaftspolitik. Der Fokus lag und liegt weiterhin auf der Stärkung regionaler Angebote und in Projekten in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung um maßgeschneiderte Maßnahmen, die sich an den Lebenssituationen der Menschen orientieren, in Umsetzung bringen zu können. Wir arbeiten gemeinsam an einer gleichgestellten, besseren Zukunft für alle. Als Frauenreferentin möchte ich mich herzlich für die wichtige, zukunftsweisende Arbeit des Frauenreferates bedanken.“, so Schaar.
Der zweijährige Tätigkeitsbericht wurde auf der Grundlage des Landesvoranschlages 2019 und der Wirkungsorientierung im Sinne einer besseren Transparenz neu konzipiert. Er beinhaltet nun unter anderem auch eine detaillierte Aufstellung der Arbeit der basisgeförderten Frauen- und Mädchenberatungsstellen in allen Kärntner Bezirken.
Quelle: Land Kärnten