Tauerntunnel in Richtung Salzburg wegen Lkw-Brand gesperrt

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Foto: Land Salzburg / Bezirkshauptmannschaft Tamsweg
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28 Nov 10:45 2020 von Redaktion International Print This Article

Lkw-Sattelaufleger fing Feuer / Keine Personen zu Schaden gekommen / Aufräumarbeiten schreiten zügig voran

(LK) Nach einem Brand im Tauerntunnel in der Röhre Fahrtrichtung Salzburg ist diese Tunnelröhre derzeit für den Verkehr gesperrt. Grund für die Sperre war ein Lkw-Brand. Das gab Philipp Santner vom Katastrophenschutz der Bezirkshauptmannschaft Tamsweg heute Früh bekannt.

Kurz vor 6 Uhr Früh geriet der Sattelaufleger eines Lkw bei der Fahrt in der Tunnelröhre Richtung Salzburg in Brand. Der Fahrer stellte den Sattelaufleger in einer Nische ab und verständigte die Einsatzkräfte. Um kurz vor 8 Uhr konnte die Feuerwehr „Brand aus“ melden. Personen kamen keine zu Schaden.

Aufräumarbeiten vor Freigabe der Tunnelröhre

Der Lkw hatte Desinfektionsmittel geladen. Die Einsatzkräfte sind derzeit mit der Beseitigung des Ladeguts und des Sattelauflegers aus der Tunnelröhre beschäftigt. Gleichzeitig untersuchen Fachleute der Asfinag die Tunneldecke. Danach wird entschieden, ob auch die zweite Tunnelröhre wieder für den Verkehr freigegeben werden kann.

Stau wird über Autobahn Fahrtrichtung Villach abgeleitet

Vor dem Tauerntunnel, Einfahrt St. Michael im Lungau, hat sich zeitweise ein Stau auf einer Länge von etwa zehn Kilometern gebildet. Dieser wird über die Richtungsfahrbahn Villach umgeleitet. Deshalb kann es vor dem Tunnel in Fahrtrichtung Villach noch zu kurzen Verkehrsanhaltungen kommen. Im Einsatz befinden sich die Bezirkshauptmannschaft Tamsweg, die Feuerwehren Zederhaus und Flachau, Polizei, Asfinag, Firma Höller, Rotes Kreuz, Autobahnmeisterei Flachau, die nach dem Sonderalarmplan für Tunnelbrände vorgehen.

UPDATE - LPD Salzburg:

Am 28. November 2020, gegen 06.00 Uhr, kam es zu einem Lkw-Brand im Tauerntunnel (A10). Der 46-jährige Türke lenkte seinen Lkw samt Sattelanhänger, welcher mit 19 Tonnen alkoholischer Desinfektionslösung in Kleingebinden beladen war, von Villach kommend in Fahrtrichtung Salzburg. Im Tauerntunnel geriet ein Anhängerreifen, vermutlich aufgrund eines technischen Defekts, in Brand. Der Lenker konnte sein Fahrzeug in der Pannennische 5 anhalten und versuchte den Brand vergeblich mittels vier Handfeuerlöschern zu bekämpfen. Über Aufforderung und in Begleitung der Polizeistreife fuhr der Türke mit seinem abgesattelten Zugfahrzeug aus dem Tunnel und wurde anschließend durch die Einsatzkräfte des Roten Kreuzes erstversorgt und in ein Krankenhaus eingeliefert. Schließlich konnten die Freiwilligen Feuerwehren Zederhaus und Flachgau den Brand des Sattelanhänger im Tunnel erfolgreich löschen.

Ein durchgeführter Alkotest verlief negativ. Die Lenk- und Ruhezeiten des Lenkers wurden kontrolliert und ergaben keine unfallrelevanten Übertretungen. Der ausgebrannte Sattelanhänger mit Ladung, welcher als ADR-Transport (Gefahrengut) gekennzeichnet war, wurde einer Kontrolle eines besonders geschulten Polizeiorgans der LVA Salzburg unterzogen und schließlich von einer Firma aus dem Tunnel verbracht. Die Höhe des Sachschadens (ausgebrannter Sattelanhänger, Ladung und Schaden am Tunnel) ist bis dato unbekannt. Ein Ziviltechniker begutachtete den Brandbereich im Tauerntunnel wegen eventueller statischer Schäden. Nach dem Austausch verschmorter Leitungen und einer Erstreinigung konnte der Tauerntunnel, Richtung Salzburg, gegen 16:20 Uhr einspurig freigegeben werden. Der PKW-Verkehr wurde örtlich (B 99) und der LKW-Verkehr überörtlich weiträumig um- bzw. abgeleitet.



Quelle: Land Salzburg



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