Niederösterreich: Technische Kontrollen auf der Westautobahn

14 Apr 17:42 2025 von Redaktion Salzburg Print This Article

Beamte der Landesverkehrsabteilung Niederösterreich, Fachbereiche Kraftfahrwesen/Güterverkehr und Gefahrgut, sowie der Autobahnpolizeiinspektion Amstetten führten von Freitag, 11. April 2025, 16.00 Uhr, bis Samstag, 12. April 2025, 12.00 Uhr, gemeinsam mit Technikern vom Amt der NÖ Landesregierung einen Schwerpunkteinsatz betreffend technischer Zustand von Fahrzeugen auf der A 1 (Westautobahn) – Verkehrskontrollplatz Haag und auf einem Parkplatz in Loosdorf durch. Die Besonderheit dieses Einsatzes war, dass gleichzeitig an zwei verschiedenen Standorten mit zwei mobilen Prüfzugteams durchgehend parallel Kontrollen durchgeführt wurden.

Bei dieser Schwerpunktaktion wurden insgesamt 105 Fahrzeuge angehalten und einer gründlicheren technischen Unterwegskontrolle durch technische Amtssachverständige zugeführt, wobei bei 80 dieser Fahrzeuge 261 schwere technische Mängel festgestellt wurden. Bei 39 dieser Fahrzeuge waren die technischen Mängel so gravierend, dass diese von den Technikern mit "Gefahr im Verzug" beurteilt wurden und eine sofortige Stilllegung sowie eine Abnahme der Kennzeichentafeln und der Zulassungsscheine zur Folge hatte. Insgesamt wurden 97 technische Mängel mit der Beurteilung "Gefahr im Verzug" an den kontrollierten Fahrzeugen festgestellt. Größtenteils handelte es sich dabei um die mangelnde Funktion der Bremsen sowie auch um Mängel an der Bereifung, des Fahrgestells und am Abgassystem (Dieselpartikelfilter).

Bei der Kontrolle eines rumänischen Omnibusses mit einem schweren Anhänger, der mit 24 Personen besetzt war, wurden gravierende Mängel an der Betriebsbremsanlage festgestellt, da bei diesem der Vorratsbehälter der Druckluftbremse nicht mehr befestigt war und nur noch an der Luftzu- und Ableitung hing. Durch diesen Mangel hätten die Luftleitungen jederzeit beschädigt werden können und wäre ein sofortiger Ausfall der Betriebsbremse die Folge gewesen. Beim mitgeführten Anhänger war ein Reifen an der 1. Achse innen übermäßig aufgescheuert, so dass dieser jederzeit platzen hätte können. Dieser Reifen wurde durch die Aufhängung des Anhängers aufgescheuert, da der Stabilisator stark nach links zum Reifen verbogen war und die Befestigungsschraube am Reifen streifte. Eine sofortige Stilllegung und Abnahme der Kennzeichentafeln und der zugehörigen Fahrzeugpapiere dieser beiden Fahrzeuge war ebenfalls die Folge. Die Weiterfahrt mit dem Omnibus und dem Anhänger wurde erst nach erfolgter Reparatur wieder gestattet.

Des Weiteren wurden bei dieser Schwerpunktaktion noch 27 Anzeigen wegen Überschreitungen der zulässigen Gewichtsgrenzen und 62 Anzeigen wegen weiterer Verwaltungsübertretungen (Nichteinhaltung der erforderlichen Lenk- und Ruhezeiten, fehlende oder mangelhafte Genehmigungen, usw.) an die zuständigen Bezirksverwaltungsbehörden erstattet.

102 vorläufige Sicherheitsleistungen wurden eingehoben und 41 Organstrafverfügungen ausgestellt.


Quelle: LPD Niederösterreich



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