Innsbruck: Themen des Stadtsenates vom 12. Mai 2021

Der Stadtsenat stimmte in seiner jüngsten Sitzung einstimmig der Errichtung eines Gastgartens für die Pizzeria „Da Rocco“ in der Michael-Gaismair-Straße zu.

Einstimmig sprach sich der Stadtsenat für den Betrieb eines Containers vor der Apotheke am Bozner Platz aus, in dem künftig Covid-19-Tests durchgeführt werden sollen. Die Apotheke Bozner Platz KG wird alle für Nutzung, Betreuung und Aufstellung anfallende Kosten übernehmen. Außerdem wurde eine monatliche Miete von 69 Euro für die Stellfläche, welche sich im Besitz der Stadt befindet, vereinbart. Da für die Grundüberlassung im Bereich der gebührenpflichtigen Kurzparkzone zwei Stellplätze entfallen, ist zusätzlich ein Entgelt von vier Euro pro Parkplatz und Werktag fällig. „Bei einer Anmietung für ein Jahr ist somit ein Nutzungsentgelt von rund 6.000 Euro zu bezahlen“, rechnet Bürgermeister Georg Willi vor. „Sollten keine Testungen mehr notwendig sein, werden die Gebühren aber erlassen.“

Mit dem Arzler-Alm-Trail und dem Hungerburg-Trail hat die Stadt Innsbruck in Zusammenarbeit mit der lokalen Bike-Szene ein legales Trail-Angebot in Innsbruck geschaffen. „Die beiden Singletrails gehören zu den meistbefahrenen Trails in Tirol, stoßen jedoch mit circa 40.000 Fahrten im Jahr an ihre Kapazitätsgrenzen“, betont Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc. In den vergangenen Jahren hat das Freizeitverhalten der BürgerInnen zu einem massiven Anstieg an RadsportlerInnen auf den städtischen Singletrails geführt. „Ergänzend zu den bestehenden Strecken wird nun zwischen der Hungerburg und Mühlau ein anfängerfreundlicher Trail errichtet“, führt Anzengruber weiter aus. Der Trail wird ausschließlich auf stadteigenen Waldgrundstücken errichtet. Der Baustart für den knapp zweieinhalb Kilometer langen „Stadtwald-Trail“ soll im Sommer dieses Jahres erfolgen. Der Trailstart ist über die offizielle MTB Route Nr. 5005 „ Waldweg Hungerburg“ von Innsbruck aus erreichbar. Mit dem erweiterten Angebot sollen Konflikte zwischen MountainbikerInnen und anderen NaturnutzerInnen reduziert bzw. vermieden werden. Der Antrag wurde vom Stadtsenat einhellig angenommen.

Seit dem Frühjahr 2019 gibt es in Innsbruck gewerblich betriebene E-Scooter, deren Betrieb in einer freiwilligen Vereinbarung mit den jeweiligen Betreibern geregelt wurde. Momentan ist ein Betreiber mit 150 Fahrzeugen in Innsbruck registriert. Nach einem probeweisen 24-Stunden-Betrieb, wird diese Regelung jetzt dauerhaft fixiert. Sie gilt für jene Scooter, die über einen Wechselakku verfügen. E-Scooter ohne Wechsel-Akku müssen weiter zwischen 20 Uhr und 6 Uhr entfernt werden. Neu ist die Zahl der pro Betreiber zugelassenen Scooter: Weil der Betrieb durch die gute Regelung der freiwilligen Vereinbarung zu keiner statistischen Steigerung der Unfallzahlen geführt hat, wird die Zahl der pro Betreiber zugelassenen Scooter bis auf Weiteres auf maximal 225 Fahrzeuge, statt wie bisher 150 Fahrzeuge pro Betreiber, erhöht. Der Stadtsenat sprach sich mehrheitlich für den Antrag aus.