Innsbruck: Themen des Stadtsenates vom 20. September 2023
Foto: Stadt Innsbruck
Werbung der Ausstellung „erinnern“ - Beitritt Netzwerk „Gesunde Städte Österreich“ - Nachhaltige Mobilität im Tourismus - Gestaltungswettbewerb Gedenkstätte „Lager Reichenau“
Die Stadt Innsbruck als Grundeigentümerin gestattet dem Land Tirol die Aufstellung von 20 Stück Dreieckstehern auf städtischen Liegenschaften für die Bewerbung der im Festsaal des Landhauses untergebrachten Ausstellung „erinnern“. Der Stadtsenat einem entsprechenden Ansuchen des Landes Tirol statt.
Die Ausstellung thematisiert in drei ehemaligen Räumen der Gauleitung die NS-Vergangenheit des Landhausareals. Anhand von Schriftdokumenten, Fotografien und Planmaterialien aus verschiedenen Archiven zeichnet sie die Planung, den Bau und die Nutzung des Gebäudes nach und beleuchtet seine Bedeutung bis in die Gegenwart. Die Erzählung von Geschichten einzelner Personen aus der Arbeitswelt des Landhauses bietet Einblicke in den Verwaltungsalltag und den Verbrechenskomplex des Nationalsozialismus. Auch der gesellschaftliche Umgang mit diesen Verbrechen und dem historischen Ort werden behandelt.
„Die Stadt Innsbruck unterstützt das von Land Tirol initiierte Ausstellungsprojekt, das öffentlich und kostenlos zugänglich ist, sehr gerne. Das Ausstellungsthema befasst sich mit der Aufarbeitung einer dunklen Phase in der Geschichte des Landhauses. Begleitet durch Führungen und Vermittlungsangebote für Jugendliche und Erwachsene sowie ein Veranstaltungsprogramm mit Vorträgen und Diskussionsrunden wird die NS-Zeit in Tirol kritisch beleuchtet“, betont Bürgermeister Georg Willi.
Quelle: Stadt Innsbruck