Kärnten: Tierschutzgipfel bringt Verschärfung bei Tierhaltung und Tiertransporten
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LHStv.in Prettner: Geplante Novellierungen erfreulich und notwendig – Ergebnis der Konferenz ist dringender Auftrag zur Umsetzung – Warnung vor Ankündigungspolitik
Klagenfurt (LPD). „Ein guter Schritt in die Richtung, die den Namen Tierwohl verdient“ – so bezeichnet die Kärntner Tierschutzreferentin LHStv.in Beate Prettner das Ergebnis des Tierschutzgipfels mit Minister Rudolf Anschober heute, Dienstag. Allerdings fügt sie ihrem Lob ein Aber hinzu: „Gut wird der Schritt freilich erst dann, wenn er wirklich gesetzt wird – es darf nicht bei einer Ankündigung bleiben.“ Konkret geht es um die beiden „angekündigten“ Novellierungen der Tierhalteverordnung sowie des Tiertransportgesetzes.
„Beim Tiertransportgesetz soll endlich auch der Auftraggeber stärker in die Pflicht genommen werden – das ist überfällig", so Prettner. Beabsichtigt sei zudem, den Strafrahmen deutlich zu erhöhen und sofortige Organstrafmandate bis 500 Euro auszustellen. Auch exaktere Vorgaben für die Kontrollinstanzen seien vorgesehen. „In Summe erfreuliche und notwendige Vorhaben. Jetzt gilt es, diese zügig umzusetzen“, fordert Prettner.
Verschärft werden soll auch die Tierhalteverordnung: Wie Prettner beim Tierschutzgipfel berichtete, würde „Kärnten Tierschutz vorleben – unsere Initiative zur Beschaffung von regionalen Lebensmitteln in öffentlichen Einrichtungen ist ein solches Vorleben zum Wohle der Tiere. Diese Lebensmittellieferungen an öffentliche Einrichtungen sind mit strengen Mindest- und Qualitätskriterien verbunden. Für den Bund ist dieses Projekt, das beispielsweise vorbildlich in der KABEG umgesetzt wird, ein Vorbild.“ Konkret dürfen nur dabei nur Produkte von Tieren verwendet werden, die nach hohen tierschutzrechtlichen Ansprüchen gehalten wurden“, erklärt die Tierschutzreferentin.
Quelle: Land Kärnten