Vorarlberg: Tittler - „Keinen Jugendlichen zurücklassen, auf keinen verzichten“
Land fördert niederschwellige Beschäftigungs- und Ausbildungsinitiativen für junge Menschen
Bregenz (VLK) – „Vorarlberg hat sich zum Ziel gesetzt, keinen Jugendlichen zurückzulassen und auf keinen zu verzichten“, betont Landesrat Marco Tittler. Das Land stellt auch im Jahr 2023 Fördermittel für niederschwellige Beschäftigungs- und Ausbildungsinitiativen zur Verfügung. Die Beschäftigungsprojekte Werkstadt Bregenz, Startbahn und Job Ahoi (mit Albatros) werden mit insgesamt gut 1,6 Millionen Euro gefördert.
Die niederschwelligen Beschäftigungsprojekte haben das Ziel junge Menschen zwischen 15 und 24 Jahren, die bisher noch keine abgeschlossene berufliche Ausbildung bzw keine Berufserfahrung mitbringen, in eine Arbeitsstruktur zu integrieren. Die Jugendlichen sollen im Sinne von Empowerment nach und nach befähigt werden die eigene Situation der Arbeitslosigkeit nicht einfach hinzunehmen, sondern selbständig zu werden und die Qualifizierungsangebote des zweiten Arbeitsmarktes zu nutzen und/oder in den ersten Arbeitsmarkt einzusteigen. Die Bedeutung der niederschwelligen Beschäftigungs- und Ausbildungsinitiativen als Teil der Jugendbeschäftigungsmaßnahmen ist unbestritten, führt der Landesrat an: „Vorarlberg hat sich zum Ziel gesetzt, keinen Jugendlichen zurückzulassen und auf keinen zu verzichten. Gerade der niederschwellige Zugang ist hier ein wesentlicher Erfolgsfaktor.“
Durch die Möglichkeit einer stundenweisen Beschäftigung auf Basis des Tageslöhnerprinzips „sofort arbeiten – sofort Geld verdienen“ werden die Jugendlichen an einen geregelten Tagesablauf herangeführt. Zum Leistungsspektrum der Arbeitsprojekte gehören neben der Anleitung der Jugendlichen bei der Arbeit insbesondere auch die Stabilisierung deren Lebenssituation, Basiskompetenztraining, Vermittlungsunterstützung sowie die Nachbetreuung auf der Arbeits- und Ausbildungsstelle.
Das Angebot der niederschwelligen Beschäftigungsprojekte hat sich in den vergangenen Jahren bewährt und wird auch heuer im bisherigen Umfang weiter gefördert, kündigt der Landesrat an. Folgende Beschäftigungsprojekte mit unterschiedlichen Tätigkeits- und Lernfeldern werden angeboten:
• Werkstadt Bregenz (Integra Vorarlberg) mit Standort Bregenz
• Startbahn (Caritas der Diözese Feldkirch) mit den Standorten Feldkirch und Bludenz
• Job Ahoi (Offene Jugendarbeit Dornbirn) mit den Standorten Dornbirn und Lustenau
Jährlich nehmen rund 300 Jugendliche an diesen Beschäftigungsprojekten teil. Zusätzlich besteht für die Jugendlichen die Möglichkeit im Projekt Albatros den Pflichtschulabschluss nachzuholen. Der Kurs ist modular aufgebaut, ein laufender Kurseinstieg ist möglich.
Quelle: Land Vorarlberg