Salzburg: Trauer um ehemaligen Landesrettungskommandant Gerhard Huber
Foto: LMZ/Otto Wieser
Er hat in Salzburg den modernen Rettungsdienst geprägt
(LK) Salzburg trauert um Gerhard Huber. Der langjährige Landesrettungskommandant verstarb heute, Freitag, im Alter von 79 Jahren. Er prägte das Rettungswesen in Salzburg nachhaltig, zuerst als hauptberuflicher Geschäftsführer und dann als ehrenamtlicher Landesrettungskommandant.
„Mit Gerhard Huber verliert Salzburg eine prägende Figur des Rettungsdienstes. Beinahe zwei Jahrzehnte führte er die Einsatzkräfte mit viel Gespür und Geschick und leistete wichtige Reformarbeit, die sich noch heute bezahlt macht. Dank ihm kennen wir das Salzburger Rote Kreuz heute als starke Organisation mit zahlreichen Freiwilligen. Auch in Ausnahmesituationen, wie der Brandkatastrophe in Kaprun oder dem Brandunfall im Tauerntunnel, agierte Huber verlässlich und professionell. Mein tiefes Mitgefühl gilt der Trauerfamilie sowie den nächsten Angehörigen von Gerhard Huber“, kondolierte Landeshauptmann Wilfried Haslauer am Freitag.
Bekannt und beliebt im In- und Ausland
Gerhard Huber wurde 1941 in Wien geboren, kam aber schon 1942 nach Salzburg und wuchs dort auf. Der gelernte Kaufmann arbeitete unter anderem als Prokurist und Geschäftsführer, bevor er 1989 ehrenamtlich den Posten des Salzburger Landesrettungskommandanten und gleichzeitig jenen des Geschäftsführers übernahm. Unter seiner Führung wuchs der Landesrettungsverband zu einer starken Organisation. Nach dem verheerenden Tsunami in Südostasien im Dezember 2004 beteiligte er sich maßgeblich an der Aktion „Salzburg errichtet ein Fischerdorf“ in Sri Lanka. Selbst nach seinem Übertritt in den Ruhestand engagierte sich Huber als Honorarkonsul von Sri Lanka in der Diplomatie. 2016 wurde ihm das Große Ehrenzeichen des Landes Salzburg verliehen.
Quelle: Land Salzburg