Wien: Trotz großer Wassermengen - Wiens Hochwasserschutz funktioniert zuverlässig
Pegelhöchststand auf 6,38 Meter – Donauinsel sorgt für umfassenden Schutz der Millionenstadt – Badeverbot in der Neuen Donau in Kraft
Bei ihrem Bau in den 1970er Jahren noch umstritten, bewährt sich die Wiener Donauinsel einmal mehr als umfassend funktionierende Hochwassereinrichtung. Der für Wien relevante Wasserpegel Korneuburg erreichte am Dienstag spätabends einen Höchststand von 6,38 Meter, normalerweise hat die Donau bei Korneuburg einen Wasserstand von 2,5 Meter. Wiens Hochwasserschutz funktioniert perfekt, die als Freizeitparadies so beliebte Donauinsel fungiert einmal mehr als Wiens wichtigste Hochwasserschutzeinrichtung und schützt die Stadt vor Überflutung.
Rote Fahnen: Badeverbot in der Neuen Donau!
Da bei Donauhochwasser Wasser in die Neue Donau einströmt, wird ab diesem Zeitpunkt aus hygenischen Gründen ein Badeverbot für die Neue Donau ausgerufen. Wie lange es aufrecht bleibt, hängt von den Ergebnissen der Wasserproben der Labors für Umweltmedizin ab, sicher noch einige Tage. Die Wasserqualität wird laufend überprüft. Sobald wieder Badewasserqualität erreicht wird, wird das Badeverbot aufgehoben und die roten Fahnen werden eingeholt. Dann steht dem ungetrübten Badevergnügen in der Neuen Donau nichts mehr im Wege.
„Die Donauinsel kommt zurzeit wird ihrer eigentlichen Funktion als Hochwasserschutzeinrichtung nach. Damit erweist sich Wien einmal mehr als bestens gerüstet vor Hochwasser und Überflutungen. Sobald sich die Situation entspannt und die Neue Donau wieder Badewasserqualität hat, kann auch der gewohnte Badespaß wieder Einzug halten“, so der Abteilungsleiter der MA 45 – Wiener Gewässer Gerald Loew.
Mitarbeiter*innen rund um die Uhr im Einsatz
Drei Wehranlagen in der Neuen Donau regulieren bei einem Donauhochwasser die Wassermassen. Bei Langenzersdorf in Niederösterreich, wo die Neue Donau von der Donau abzweigt, befindet sich das Einlaufbauwerk. Bei Normalwasserstand ist es geschlossen, was die Neue Donau zu einem stehenden Gewässer macht.
Bei einem Donauhochwasser sind die Hochwasserzentrale, die sich im Einlaufbauwerk befindet, sowie die beiden weiteren Wehre 1 und 2 an der Neuen Donau rund um die Uhr mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Abteilung Wiener Gewässer besetzt um das Wasser kontrolliert nach Vorgaben der Wehrbetriebsordnung abzuführen.
Quelle: Stadt Wien