Wien: U 25 – Wiener Jugendunterstützung nimmt Vollbetrieb auf.

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Wien

18 Jän 12:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Stadt Wien und AMS Wien finalisieren Umsetzung der Wiener Jugendunterstützung - Österreichweit einmaliges Projekt zu Arbeitsmarktintegration von 15- bis 25-Jährigen

Der Wechsel von der Schule ins Berufsleben, die ersten Jahre der Erwerbstätigkeit: Jugendliche und junge Erwachsene brauchen in diesem wichtigen Lebensabschnitt jede erdenkliche Unterstützung. Das AMS Wien und die Stadt Wien sind mit der Bündelung ihrer Angebote rund um Arbeits-, Bildungs- und soziale Belange für Jugendliche und junge Erwachsene unter einem gemeinsamen Dach nun im Vollbetrieb angekommen.

Seit Juli 2020 werden am gemeinsamen Standort der Abteilung Soziales, Sozial- und Gesundheitsrecht (MA 40) und des AMS Wien in der Meidlinger Lehrbachgasse Jugendliche und junge Erwachsene gemeinsam beraten und unterstützt. Mit 18. Jänner 2021 beziehen nun die letzten AMS-MitarbeiterInnen den gemeinsamen Standort. Damit wurde die finale Ausbaustufe des Konzeptes umgesetzt, mit dem Ziel einer verstärkten Arbeitsmarktintegration und einer Vereinfachung von Unterstützungs- und Angebotsstrukturen.

Seit vergangenem Sommer wird im U25 unter herausfordernden Arbeitsmarktbedingungen bereits daran gearbeitet, die Betreuungs- und Verweilzeiten in der Wiener Mindestsicherung für die Zielgruppe sowie die Fallzahlen zu reduzieren. Die Kooperation zwischen Stadt Wien und AMS Wien verbessert die Betreuungsqualität. Die beiden Organisationen arbeiten in enger Kooperation daran, Jugendlichen und jungen Erwachsenen neue Perspektiven zu geben und Notlagen zu überwinden.

Hacker: „Beispiel für andere Bundesländer”

„Wir haben in Wien fast um ein Viertel mehr Arbeitslose unter 25 Jahren als vor einem Jahr – das sind alarmierende Zahlen, gerade was die Perspektiven von jungen Menschen betrifft. Mit U25 setzen wir genau bei dieser Gruppe an und ziehen zielgerichtet an einem Strang. Die Stadt Wien und das AMS schaffen hier österreichweit einmalige Rahmenbedingungen, um zu einer raschen Normalisierung der Jugendarbeitslosigkeit beizutragen. Dieses Projekt sollte Beispiel sein für andere Bundesländer“, so Sozialstadtrat Peter Hacker anlässlich des nun erfolgten Vollbetriebs.

Agnes Berlakovich, Leiterin der Magistratsabteilung 40 betont: „Im Rahmen des U 25 werden junge Personen, die auf Unterstützungsleistungen und Hilfe angewiesen sind, in den Mittelpunkt gestellt und weitgehend betreut und beraten. Unser Angebot zusammen mit dem AMS Wien gibt jungen Menschen eine Perspektive für Ihre Zukunft. Mit dem Ausbau der Betreuungsqualität schaffen wir eine Win-Win-Win-Situation für Kundinnen und Kunden, das AMS und die Stadt Wien.“

Draxl: “Gemeinsames Fallmanagement, gemeinsames Anliegen”

Für das AMS Wien ist in der engen Kooperation mit der Stadt die Grundidee des neuen Hauses verwirklicht. “Wir haben ja nicht nur ein gemeinsames Gebäude, sondern auch die gemeinsame Betreuung, ein gemeinsames Fallmanagement – und schließlich ein gemeinsames Anliegen“, sagt AMS-Wien-Chefin Petra Draxl. „Miteinander wollen wir junge Menschen darin unterstützen, dass sie gar nicht erst auf die Leistungen der Wiener Mindestsicherung angewiesen sind.“

Aber auch die relativ neue „Ausbildungsgarantie bis 25“ spiegelt sich in der Intention des U25 wider: „Im Gegensatz zur früheren AMS-Geschäftsstelle für Jugendliche, die junge Menschen bis 21 betreut hat, liegt die Altersgrenze jetzt beim 25. Geburtstag“, sagt Draxl. „Gerade jetzt fragen wir uns ganz besonders: Wie kann diese junge Frau noch eine Lehre beginnen, wie dieser junge Mann eine weiterführende Ausbildung anfangen, falls das bis jetzt noch nicht erfolgt ist?“ In Einzelfallbesprechungen können sich AMS Wien und Stadt nun gut abstimmen, um in jedem Fall die richtige Unterstützung anzubieten.

Fakten zum Standort:

Lehrbachgasse 18, 1120 Wien Rund 13.000 m2 ­Fläche Anzahl MitarbeiterInnen (des AMS Wien und der MA 40) am Standort: rd. 300 KundInnenfrequenz: rd. 27.000 Personen (davon rd. 10.000 in gemeinsamer Betreuung des AMS Wien und der MA 40) Elektronisches KundInnensteuerungssystem


Quelle: Stadt Wien



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