Vorarlberg: Überlebenswichtige Hilfe bei Wasserunfällen und Hochwasser
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fotos A. Serra
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Landesrat Gantner: Wasserrettung ist unverzichtbarer Teil der Sicherheitsarchitektur in Vorarlberg
Hard (VLK) – Anlässlich einer Einsatzübung bei der Rheinbrücke Hard-Fußach am Samstag, 26. Juni, wurde die Vorarlberger Wasserrettung mit neuen zusätzlichen Hochwasser- und Evakuierungsgerätschaften ausgestattet. Sicherheitslandesrat Christian Gantner unterstrich dabei die Rolle der Wasserrettung als unverzichtbarer Teil der regionalen Sicherheitsstrukturen im Lande. „Mit ihrer Professionalität und prompten Einsatzbereitschaft leistet die Wasserrettung einen wichtigen Beitrag für den Schutz der Bevölkerung.“
Die Wasserrettung Vorarlberg, unter der Leitung von Landesleiter Sebastian Hellbock, ist ein wesentlicher Teil des gesamten Sicherheitskonzeptes. Als Rettungsorganisation ist sie mit ihren 1400 Mitgliedern primär für die Rettung am und aus den Gewässern Vorarlbergs verantwortlich. Alleine im vergangenen Jahr wurden aus unseren Flüssen und Seen 27 Personen aus teils akuter Ertrinkungsfahr gerettet. Auch bei Starkregen- und Hochwasserereignissen leistet die Wasserrettung wertvolle und leistungsstarke Katastrophenhilfe, betonte Gantner. Dies wurde bereits mehrfach unter Beweis gestellt, der Landesrat erinnerte in diesem Zusammenhang an die Hochwasserereignisse 1999 und 2005.
Ressourcen gebündelt, Zahl der Hochwasserboote aufgestockt
Glücklicherweise wurden wir in den vergangenen Jahren von großflächigen Hochwasserereignissen verschont – Gantner: „Das heißt jedoch nicht, dass diese nicht jederzeit auftreten können. Kritische Wasserstände am Rhein und kleinräumige Überflutungen kommen beinahe jedes Jahr vor.“ Für eine effiziente Einsatzstruktur in Hochwassersituationen hat die Wasserrettung in den vergangenen Jahren die landesweiten Ressourcen gebündelt, berichtete Landesleiter Sebastian Hellbock und ergänzt: „Zwei Hochwasser-Einsatzzüge mit insgesamt 120 Einsatzkräften wurden gebildet. Sie können landesweit eingesetzt werden und dabei Rettungen aus der Strömung, Evakuierungen aus Überflutungsgebieten und auch Transportaufgaben übernehmen.“ Mit Unterstützung des Landes wurde die Zahl der Hochwasserboote von acht auf zwölf aufgestockt. Mit Hilfe dieser Boote wäre es im Einsatzfall möglich, bis zu 150 Personen pro Stunde zu evakuieren. „Der Ausbau der Hochwasser- und Evakuierungsausrüstung ist eine wichtige, risikoreduzierende Maßnahme“, zeigte sich Bürgermeister Kurt Fischer, der am Rhein liegenden Marktgemeinde Lustenau erfreut. Die Gemeinde sei sich dem besonderen Wert der Einsatzorganisation bewusst, denn die Wasserrettung ist ein wesentliches Element für alle Rettungseinsätze am und auf dem Wasser, betonte der Bürgermeister.
Fazit des Landesrates: „Gerade im Sicherheitsbereich ist es wichtig gut vorbereitet zu sein um im Ereignisfall schnell und zielgerichtet helfen zu können.“
Quelle: Land Vorarlberg