Burgenland: Überregionaler Radweg im Südburgenland bringt Fahrradvergnügen auf fast 42 Kilometer Länge

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Überregionaler Radweg im Südburgenland1: Landeshauptmann Mag. Hans Peter Doskozil und Landesrat Mag. Heinrich Dorner (v.r.) auf dem neuen überregionalen Radweg im Südburgenland.Überregionaler Radweg im Südburgenland2: Landeshauptmann Mag. Hans Peter Doskozil (5.v.l.), Landesrat Mag. Heinrich Dorner (7.v.l.) und die beteiligten Bürgermeister eröffneten den überregionalen Radweg im Südburgenland offiziell.
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland
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Überregionaler Radweg im Südburgenland1: Landeshauptmann Mag. Hans Peter Doskozil und Landesrat Mag. Heinrich Dorner (v.r.) auf dem neuen überregionalen Radweg im Südburgenland.Überregionaler Radweg im Südburgenland2: Landeshauptmann Mag. Hans Peter Doskozil (5.v.l.), Landesrat Mag. Heinrich Dorner (7.v.l.) und die beteiligten Bürgermeister eröffneten den überregionalen Radweg im Südburgenland offiziell.
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10 Sep 15:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Doskozil/LR Dorner: Weiterer Schub für Fahrrad-Boom - Burgenland soll Radland Nummer 1 werden

Im Juli 2021 starteten die Bauarbeiten für den überregionalen Bahntrassen-Radweg von Oberschützen in Richtung Rechnitz. Heute – etwas mehr als ein Jahr später – wurde der Radweg von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Verkehrslandesrat Heinrich Dorner offiziell eröffnet. „Diese Radverbindung ist ein perfektes Beispiel für die Kombination von Alltagsradfahren und touristischem Radfahren“, erklärte der Landeshauptmann bei der Eröffnung. In Zukunft kann man bequem und klimaschonend mit dem Rad seine Wege absolvieren. „Touristen können auf der in Summe fast rund 42 Kilometer langen Strecke zwischen Hauptplatz Oberschützen und dem Stausee Rechnitz die wunderschöne Landschaft genießen. Mit Vorzeigeprojekten wie hier im Südburgenland setzen wir wichtige Akzente und geben dem Fahrrad-Boom einen weiteren Schub“, so Doskozil.

Das Land Burgenland hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 die Anzahl der Wege, die mit dem Rad zurückgelegt werden, zu verdoppeln. „Wir wollen das Burgenland zum Radland Nummer Eins in Österreich machen – zum BurgenRADland. Das Land Burgenland investiert dafür 25 Millionen Euro in rund 350 Projekte, die die Qualität das Landesradnetzes massiv verbessern. Weitere zehn Mio. Euro fließen ins touristische Radfahren und in Mountainbike-Strecken. Mit dem Bahntrassen-Radweg wird nun ein Meilenstein gesetzt, der noch mehr Menschen zum Radfahren animieren soll“, erklärte der Verkehrslandesrat.

Beim Ausbau der Radinfrastruktur im Burgenland wird besonders auf die schrittweise Verbesserung des Landesradnetzes geachtet. Im Jahr 2020 wurde basierend auf den 3.300 km touristischen Radrouten und den Alltagsradrouten der Radbasisnetze das Landesradnetz neu definiert. Nur ein qualitativ hochwertiges und sicheres Netz mit passender Radinfrastruktur bringt die Menschen auf das Fahrrad.

Familientaugliche, sichere und gemeindeübergreifende Radverbindung
Die Radstrecke vom Hauptplatz Oberschützen bis zum Stausee in Rechnitz hat eine Gesamtlänge von rund 42 km. Davon wurden rund 21 km auf der ehemaligen Trasse und rund 2 km auf dem Güterwegenetz ausgebaut. (siehe auch Karte). Im Abschnitt von der Sonnseitn Oberschützen bis zur L424a Bad Tatzmannsdorfer Ast wurde ein Geh- und Radweg und ab diesem bis zur Schönberggasse in Oberwart ein Radweg errichtet. Der Abschnitt von Großpetersdorf bis nach Rechnitz wurde ebenfalls als Radweg ausgebaut. Im Bereich zwischen Oberschützen und Bad Tatzmannsdorf wird derzeit eine Beleuchtung errichtet. Die Fertigstellung ist noch im Herbst 2022 vorgesehen.

Ziel war es, eine familientaugliche, sichere und gemeindeübergreifende Radverbindung zwischen den einzelnen Ortschaften herzustellen. Darüber hinaus hat die Verbindung eine überregionale Bedeutung, weil sie eine wichtige Ergänzung zum Radbasisnetz in der Region darstellt. Mit diesem Radweg werden die erschlossenen Gemeinden mit dem Bezirksvorort Oberwart verbunden. Weiters wurden durch den neuen Bahntrassen-Radweg die Anschlüsse zum überregionalen Radnetz (EuroVelo13 und R1-Nord-Süd-Verbindung) sowie zur touristisch besonders wichtigen Paradiesroute geschaffen. Die Kosten für den Ausbau beider Teile belaufen sich auf rund 3,6 Millionen Euro. Bis zu 50 Prozent werden aus Mitteln der Aktion „klimaaktiv mobil“ des Klimaschutzministerium gefördert.

Entlang dieses Bahntrassen-Radweges sind einige sehr interessante Attraktionen geplant. Es wird eine regelrechte Erlebnis-Radtrasse. Dieses Projekt kann und soll die bereits vorhandene Gastro und Hotellerie stärken, aber auch Neues entstehen lassen. Der Weg an sich ist schon eine Attraktion – zusätzliche, touristisch relevante Maßnahmen sollen noch mehr Radfahrerinnen und Radfahrer aus ganz Österreich anziehen. Die Einstiegsstelle in Rechnitz ist identisch mit der Einstiegsstelle der Burgenland Trails. Die Fertigstellung der touristischen Angebote erfolgt schrittweise. Bis Ende 2022 wird es eine Aussichtsplattform bei der alten Antimon-Verladestation in Bad Tatzmannsdorf, eine riesige Holzlokomotive als Kinderspielplatz am Bahnhof Hannersdorf und eine Streuobstwiese bei Rechnitz geben.

Die Fertigstellung aller weiteren Attraktionen, wie zum Beispiel einem Wasserspielpark beim alten Bahnhof in Burg, einem Uhudlertunnel mit Blitzerfoto und vielem mehr, ist bis Ende 2024 geplant und soll teilweise mit EU-Fördermitteln finanziert werden.

Laufende Aktionen: „Burgenland radelt“ und „Radfreude“
Neben der Verbesserung der Radinfrastruktur ist es wichtig, den Burgenländerinnen und Burgenländern die Lust auf das Radfahren zu machen. Die schon bekannte und beliebte Mitmachaktion „Burgenland radelt“ ist dabei ein wichtiger Beitrag. Im Jahr 2021 war das Burgenland im Bundesländervergleich am dritten Platz.

Derzeit machen schon mehr als 2.000 Burgenländerinnen und Burgenländer mit. Der Einstieg ist unter www.burgenland.radelt.at möglich, die Aktion läuft noch bis Ende September. Wer bis dahin 100 km geradelt ist, kann tolle Preise, vom Thermenurlaub bis zu Gutscheinen bei Radgeschäften, gewinnen. Jeder Kilometer zählt! Eine Anmeldung ist weiterhin noch möglich.
Wesentlich ist auch, den Menschen Freude am Radfahren zu vermitteln, denn das Rad ist nicht nur gut für die Gesundheit, das Klima und die Geldbörse, sondern es ist auch das kommunikativste Verkehrsmittel. Radfahren bringt die Leute zusammen und sorgt für mehr Lebendigkeit in den Orten und stärkt die Region!

„Radfreude“ ist das neue Selbstverständnis des Alltagsradverkehres im Burgenland. Mit „Radfreude“ werden daher auch sämtliche Aktivitäten des Alltagsradverkehrs im Burgenland gebündelt. Um allen Menschen im Burgenland das Radfahren schmackhaft zu machen und Radfreude zu vermitteln, startet im September eine ganz besondere Aktion - die Radfreude-Konzerttour. Alle Infos dazu gibt es unter www.konzertour.radfreude.at.



Quelle: Land Burgenland



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