Kärnten: Ukraine - LH Kaiser beruft Sicherheitsgipfel ein
LH Kaiser: „Brutaler Angriff Russlands auf die Ukraine erfordert rasche Koordinierung vieler notwendiger Maßnahmen – von Unterbringung von Flüchtlingen über Abstimmung von Hilfsmaßnahmen bis hin zur Vorbereitung auf mögliche Folgen weiterer Eskalationen.“
Klagenfurt (LPD). Die schlimmen Folgen des Überfalls von Russland auf die Ukraine sowie die weiteren Bedrohungsszenarien haben Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser dazu veranlasst, seinerseits einen Landessicherheitsgipfel einzuberufen. Morgen, Dienstag, tagen Expertinnen und Experten seitens der Landespolitik, des BMI, der Landespolizeidirektion, des Bundesheeres sowie des Roten Kreuz, des Katastrophenschutzes und des Zivilschutzes auf Einladung des Landeshauptmannes virtuell, um Maßnahmen zu koordinieren und Vorbereitungen auf weitere Folgen des Angriffs von Russland auf die Ukraine zu erörtern.
„Es laufen bereits seit der Vorwoche intensive Gespräche, die ich selbst mit Bundeskanzler, Innen- und Außenminister, geführt habe, um den vielen zu erwartenden Menschen, die aus dem Kriegsgebiet flüchten und ihre Heimat verlassen müssen, zu helfen, sie unterzubringen, aber auch Hilfsmaßnahmen in der Ukraine direkt zu koordinieren“, erklärt Kaiser.
Es gehe auch darum, die enorme Hilfsbereitschaft, die die Bevölkerung in Kärnten wieder an den Tag legt, zu koordinieren. „Es braucht eine klare Information, welche Hilfen wo tatsächlich hilfreich sind, welchen Bedarf an Unterbringungsmöglichkeiten für Familien es neben den gerade erhobenen Asylunterkünften gibt, welche Sachspenden bei welchen Institutionen Sinn machen und wo finanzielle Unterstützung gebraucht wird“, so Kaiser.
Darüber hinaus müsse auch erörtert werden, wie mit möglichen Folgen einer im Raum stehenden Energieverknappung umgegangen wird, welche Prioritäten bei der Energieversorgung gesetzt werden, wenn Energieressourcen knapper werden. Sorge bereitet dem Landeshauptmann nicht zuletzt die gestrige Meldung, wonach Russland seine Atomstreitkräfte in Alarmbereitschaft versetzt hat.
Quelle: Land Kärnten