Kärnten: Ukraine - Landeskrisenstab tagte

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
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29 Apr 14:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

1.032 Vertriebene in Kärntner Grundversorgung, 329 Kinder und Jugendliche mit Schulplatz – Nächste Woche kärnten.magazin mit Schwerpunktthema Ukraine in Postkästen

Klagenfurt (LPD). 2.428 aus der Ukraine Vertriebene haben sich bisher in Kärnten registriert. In ganz Österreich waren es rund 300.000, von denen um die 83 Prozent nicht geblieben, sondern weitergereist sind. In den vom Katastrophenschutz organisierten Notquartieren des Landes befinden sich aktuell 174 Vertriebene, 20 sind in der Bundesbetreuungseinrichtung Villach-Langauen. Für die Kärntner Grundversorgung sind 1.032 Vertriebene angemeldet, 724 von ihnen sind privat untergebracht und 308 in organisierten Quartieren. 329 Kinder und Jugendliche aus der Ukraine haben in Kärnten einen Schulplatz bekommen. Aus Kärntens Partnerregion Czernowitz wurden über 100.000 Binnenflüchtlinge gemeldet. Diese Zahlen wurden heute, Donnerstag, in der Sitzung des Landeskrisenstabes genannt. Dort wurde außerdem klar festgehalten, dass Kärnten auch ukrainische Männer aufnimmt, die in ihrer Heimat wegen der Wehrpflicht dem Ausreiseverbot unterliegen.


Nach der Krisenstabssitzung teilte Gerd Kurath, der Leiter des Landespressedienstes, in einer Medieninformation mit, dass in den Quartieren des Landes die Tuberkulose-Untersuchungen mit dem Lungenröntgenbus weitestgehend abgeschlossen sind. Privat untergebrachte Vertriebene werden von den zuständigen Bezirksverwaltungsbehörden kontaktiert und zur Untersuchung aufgerufen. Bisher wurden laut Kurath dabei keine Tuberkulosefälle festgestellt.

Kurath erinnerte nochmal daran, dass Vertriebene in Österreich auch ohne Sozialversicherungsnummer im niedergelassenen Bereich und in den Krankenhäusern medizinisch versorgt werden sowie Rezepte für Medikamente erhalten. Bisher wurden laut ihm 200 Vertriebene in den Kärntner Krankenhäusern betreut, 60 von ihnen hatten keine Sozialversicherungsnummer.

Der Leiter des Landespressedienstes kündigte an, dass kommende Woche das offizielle Landesmagazin kärnten.magazin mit dem Schwerpunktthema Ukraine in den Kärntner Postkästen zu finden sein wird. Darin würden sich auch Beiträge zu Inflation und Teuerung finden. „Uns ist es wichtig, die Kärntnerinnen und Kärntner über diese aktuell vorherrschenden Themen sachlich zu informieren“, so Kurath.

In seiner Medieninformation nannte Kurath auch noch aktuelle Zahlen zum Coronavirus. In Kärnten sind aktuell 3.080 Personen infiziert, 413 Neuinfektionen sind heute dazugekommen. Mit 16,5 Prozent haben die 55-64-Jährigen den höchsten Anteil an den Infektionen (20.04. bis 26.04.), gefolgt von den 35-44-Jährigen (15,2%) und den 45-54-Jährugen (14,6%). Kärnten hat eine 7-Tages-Inzidenz von 447,4 (26.04.). In 16 Kärntner Alten- und Pflegeheimen sind derzeit 42 Bewohnerinnen und Bewohner sowie fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter infiziert.



Quelle: Land Kärnten



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