Niederösterreich: Umgang mit Autismus in Schule & Freizeit
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LR Teschl-Hofmeister: Ziel ist es, für Betroffene den Schulalltag zu erleichtern
Die NÖ Familienland GmbH organisierte das halbtägige Online-Seminar „Autismus in Schule und Freizeit: Eine besondere Herausforderung“. Für Niederösterreichs Freizeitpädagoginnen und Freizeitpädagogen ist diese Weiterbildung eine hilfreiche Unterstützung im Umgang mit Menschen einer Autismus-Spektrum-Störung (ASS). Familien-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister betont: „Fortbildungen, die die Teilhabe von Menschen mit besonderen Bedürfnissen an unseren Schulen und der schulischen Tagesbetreuung berücksichtigen und unterstützen, werden von den Pädagoginnen und Pädagogen gerne besucht. Jeder Mensch sollte die Möglichkeit erhalten, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und auch wenn unser Alltag zurzeit verändert ist, ist es mir ein großes Anliegen das Weiterbildungen dieser Art nicht zu kurz kommen. Aus Sicherheitsgründen fand das halbtägige Seminar online statt.“
Die Referentin, Sprachheilpädagogin und Autismusberaterin Pamela Zanon, vermittelte dem pädagogischen Personal essentielles Grundlagenwissen: Autismus wird auch als Informations- und Wahrnehmungsstörung bezeichnet, da Beziehungen auf eine differenzierte Art und Weise verarbeitet werden. Kinder im Autismus-Spektrum werden daher vielmals als schwierig assoziiert. Im Vorfeld erhielt Zanon Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, auf die sie im Gespräch genauer einging und sie verdeutlichte, wie man die Kinder besser fördern kann. Vor allem die Methodik der Strukturierung hat im Umgang eine besondere Wirkung und lässt sich in Schule und Freizeit gut integrieren. „Es freut mich, dass sich Niederösterreichs Freizeitpädagoginnen und Freizeitpädagogen auch in diesen herausfordernden Zeiten viel Bereitschaft und Engagement zeigen und sich interessiert an unterschiedlichen, gesellschaftsrelevanten Themen weiterbilden. Sie gehören zur Berufsgruppe, die auch während des Lockdowns für die Betreuung der Kinder im Einsatz sind“, so Landesrätin Teschl-Hofmeister abschließend. Der zweite Teil des Seminars soll voraussichtlich im Frühjahr 2021 stattfinden.
Quelle: Land Niederösterreich