Zwenberg: Umgestürzter Baum löst Dachstuhlbrand aus
Am 05.12.2020 gegen 08:15 Uhr stürzte durch die Schneemassen ein Baum auf die Niederspannungsversorgungsleitung der KELAG am Zwenberg, Gemeinde Reißeck, Bezirk Spittal an der Drau. Die Leitung riss in der Folge die Halterung der Stromleitung auf einem ca. 60 Meter entfernten Dach des Gebäudes eines 51-jährigen Mannes aus dem Bezirk Spittal an der Drau. Die Leitung, welche unter Strom war, kam auf dem Dach zum Liegen und verursachte dabei einen Brand des Dachstuhls. Der Besitzer des Hauses bemerkte den Brand und alarmierte über Notruf die Feuerwehr und ebenso den Störungsnotdienst der KELAG. Nach Abschaltung des Stromnetzes am Zwenberg konnte erst mit den Löscharbeiten durch die Feuerwehren Penk, Kolbnitz, Obervellach und Flattach begonnen werden.
Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. Am Dachstuhl des Gebäudes entstand erheblicher Sachschaden.
Update - Bezirksfeuerwehrkommando Spittal an der Drau:
Am Samstag, dem 5.12.2020 um 08:36 wurden die Feuerwehren Kolbnitz, Penk, Obervellach und Flattach/Fragant zu einem Dachstuhlbrand auf den Zwenberg, Gemeinde Reißeck, alarmiert.
In einem Einfamilienhaus kam es im Dachstuhlbereich beim Kamin zu einer Rauchentwicklung obwohl kein direktes Feuer sichtbar war.
Schon die Zufahrt der Feuerwehrmänner zu den Feuerwehrhäusern im Tal war schwierig, da stellenweise über Nacht 40 cm Schnee gefallen sind.
Der Hof liegt über der Tauernbahn in rund 1.180 Meter Höhe. Die Zufahrt für die Einsatzfahrzeuge über die Bergstraße war extrem gefährlich.
Löschwasser musste mit den Tanklöschfahrzeugen der Freiwillige Feuerwehr Obervellach und Flattach/Fragant im Pendelverkehr mühsam den Berg hinauf transportiert werden.
Mit zwei Atemschutztrupps wurde versucht, das Dach von innen zu öffnen, um an die Glutnester im Bereich des Kamins heranzukommen.
Die Anfahrt für ein Hubgerät oder eine Drehleiter war nämlich wegen der Schneelage nicht möglich.
Erst nach Abschaltung des Stroms durch die Kelag war es möglich, von außen über das schneebedeckte Dach vorzugehen.
Quelle: LPD Kärnten