Kärnten: Umstieg auf sauberes Heizen wird so hoch gefördert wie noch nie
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LHStv.in Schaunig: Mit neuen Richtlinien wird Ausstieg aus Öl und Gas noch attraktiver – Bis zu 13.500 Euro Zuschuss von Land und Bund – Für Personen mit niedrigem Einkommen sogar Kostenersatz bis zu 26.050 Euro
Klagenfurt (LPD). Nachhaltiger, grüner und sozialer ist die Kärntner Wohnbauförderung 2022. Neben höheren Einkommensgrenzen und höheren Zuschüssen für Häuslbauer und Sanierer gibt es ein ganz besonders attraktives Förderpaket: das Impulsprogramm „Raus aus fossilen Brennstoffen“. „Wir möchten den Kärntnerinnen und Kärntnern den Umstieg auf alternative Heizformen erleichtern und in so vielen Haushalte wie möglich den CO2-Ausstoß verringern. Der massive Preisanstieg, der aktuell bei fossilen Heizstoffen verzeichnet wird, zeigt, dass eine Investition in eine saubere Heizanlage nicht nur der Umwelt zugutekommt, sondern mittelfristig auch dem Haushaltsbudget“, erklärt Wohnbaureferentin LHStv.in Gaby Schaunig heute, Freitag.
In Kombination von Landes- und Bundesförderung gibt es nun für den Tausch eines fossilen Heizungssystems gegen eine Wärmepumpenheizung, einen Fernwärmeanschluss, einen Pelletskessel, Stückholzkessel oder Hackgutkessel bis zu 13.500 Euro Zuschuss. Förderungsfähig sind unter anderem die Kosten für das Material, die Montage sowie die Planung. Die Demontage- und Entsorgungskosten für außer Betrieb genommene Kessel und Tankanlagen werden ebenso gefördert.
„Uns ist durchaus klar, dass selbst mit dieser hohen Förderung ein Umstieg auf eine energieeffiziente und klimafitte Heizungsanlage eine große finanzielle Herausforderung darstellen kann“, betont Schaunig. Gemeinsam mit dem Bund setzt Kärnten daher „Sauber Heizen für Alle“ um: „Das bedeutet, dass Personen mit sehr niedrigem Einkommen bei einem Umstieg von fossilen auf alternative Heizformen einen Kostenersatz bis zur vollen Höhe erhalten können“, erklärt die Wohnbaureferentin.
Konkret herangezogen wird beim Programm „Sauber Heizen für Alle“ die jeweilige technologiespezifische Kostenobergrenze des Heizsystems, auf das umgestiegen wird. So wird etwa der Tausch eines fossilen Heizungssystems gegen eine Pelletsheizung mit bis zu 25.100 Euro gefördert, der Anschluss an Fernwärme mit bis zu 19.750 Euro oder die Installation einer Sole/Wasser-Wärmepumpe mit bis zu 26.050 Euro.
In Anspruch nehmen können diese Komplettförderung Personen mit niedrigem Einkommen in Privathaushalten. Das sind bei einem Einpersonenhaushalt bis zu 1.454 Euro netto pro Monat (bei weiteren Personen im Haushalt gibt es entsprechende Erhöhungsbeträge). Wenn das Monatseinkommen etwas darüber liegt, aber 1.694 Euro nicht überschreitet, werden 75 Prozent der Kosten ersetzt.
„Ich kann nur die Empfehlung aussprechen, eine geförderte Energieberatung in Anspruch zu nehmen und die Optionen für einen Umstieg auf saubere Wärme zu prüfen. Die Förderbedingungen sind so attraktiv wie nie“, so Schaunig.
Quelle: Land Kärnten